Erschienen in:
05.02.2016 | Schizophrenie | Kurz gemeldet
Positive Nutzen-Risiko-Bewertung von Antipsychotika
verfasst von:
Springer Medizin
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
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Ausgabe 2/2016
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Auszug
Strukturelle Hirnschäden (Hirnvolumenminderung) durch Antipsychotikatherapien seien nicht gesichert, so Professor Hans-Jörg Assion, Dortmund. Der bei Schizophreniepatienten besonders im Frühstadium mit kognitiven Störungen einhergehende fortschreitende Hirnsubstanzverlust der grauen und weißen Substanz könne auf die Schizophrenie selbst zurückgeführt werden. Einige kontrovers diskutierte Studien machten die antipsychotische Langzeitbehandlung dafür verantwortlich. Für den möglichst frühen und langfristigen Einsatz von Antipsychotika spricht jedoch nach wie vor ihre Wirksamkeit beim Erreichen einer Remission sowie bei der Prävention von Rehospitalisierung, Krankheitsprogression und Chronifizierung. Der Therapieerfolg hänge im Wesentlichen von einer kontinuierlichen Therapie ab, die jedoch bei Schizophreniepatienten vielfach nicht gegeben sei, so Dr. Thomas Aubel, Essen. „Dieses Problem kann man jedoch durch den Einsatz von langwirksamen Präparaten wie etwa Paliperidonpalmitat (Xeplion®) häufig umgehen, was sich letztlich auch in einem verbesserten Behandlungserfolg äußern kann.“ …