10.06.2025 | Post-COVID | CME-Kurs
Fatigue und gestörter Schlaf bei Post-COVID-Syndrom
Anzahl Versuche: 2
Beim Post-COVID-Syndrom (PCS) wird oftmals die Fatigue als Hauptsymptom angegeben. Neben zugrunde liegenden Erkrankungen wie der Depression können auch (noch) nicht diagnostizierte und somit auch nicht behandelte Schlafstörungen die Lebensqualität von PCS-Patienten beeinträchtigen. Betroffene können insbesondere unter Insomnie oder Hypersomnie, aber auch unter dem Restless-Legs-Syndrom (RLS) und schlafbezogenen Atmungsstörungen (SBAS) leiden. Die Pathophysiologie der Schlafstörungen bei PCS ist komplex und umfasst unterschiedliche Mechanismen. Diagnostisch ist eine detaillierte, schlafspezifische Anamnese und bei Bedarf als weiterführender Schritt eine apparative Diagnostik (Aktigraphie/Polygraphie/Polysomnographie) empfehlenswert. Die Behandlung richtet sich gemäß der jeweiligen Symptomatik nach den entsprechenden (nicht PCS-spezifischen) Leitlinien (z. B. SBAS, RLS) mit dem Ziel, die Symptomlast sowie die Lebensqualität der PCS-Patienten langfristig zu verbessern.
Nach der Lektüre dieses Beitrags ….
- sind Sie in der Lage, die spezifischen Mechanismen zu benennen, durch die das Post-COVID-Syndrom (PCS) Schlafstörungen verursachen oder verstärken kann,
- kennen Sie die aktuellen Erkenntnisse zur Prävalenz und klinischen Bedeutung schlafbezogener Atmungsstörungen, einschließlich obstruktiver und zentraler Schlafapnoe, bei PCS-Patienten,
- Sie sind mit den Besonderheiten der Therapie von PCS-bedingten Schlafstörungen vertraut,
- können Sie den Einfluss von PCS-bedingten Schlafstörungen auf kognitive Leistungsfähigkeit, Tagesmüdigkeit und kardiovaskuläre Risiken bewerten und deren klinische Relevanz für die Langzeitprognose abschätzen.
Diese Fortbildungseinheit mit 3 Punkten (Kategorie D) wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 Fortbildungsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 23.11.2013 anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].