Erschienen in:
01.02.2012 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Postkoitale Kontrazeption
verfasst von:
M. Goeckenjan, T. Rabe, T. Strowitzki
Erschienen in:
Gynäkologische Endokrinologie
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Ausgabe 1/2012
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Zusammenfassung
Bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr kommt es bei 8 von 100 Frauen zu einer Schwangerschaft. Methoden der postkoitalen Kontrazeption zur nachträglichen Verhinderung einer Schwangerschaft nach bereits erfolgtem ungeschütztem oder nicht effektiv geschütztem Geschlechtsverkehr verringern die Schwangerschaftsrate auf <2%. Aktuell in Deutschland als Notfallkontrazeption verfügbar sind 1,5 mg Levonorgestrel in einem Intervall von bis zu 72 h und 3 mg Ulipristalacetat in einem erweiterten Zeitfenster von bis zu 120 h nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr. Beide Präparate sind verschreibungspflichtig.
Im „off-label use“ kann nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr die Einlage eines kupferhaltigen Intrauterinpessars zur Verhinderung der Konzeption erfolgen. Vorteilhaft ist, dass im Anschluss eine längerfristige Kontrazeption besteht.