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Erschienen in:

04.10.2024 | Postmenopause | Leitthema

Hypothalamus und Hitzewallungen

verfasst von: Dr. med. Katrin Schaudig, Dr. med. Nele Freerksen-Kirschner, Dr. med. Anneliese Schwenkhagen

Erschienen in: Gynäkologische Endokrinologie | Ausgabe 4/2024

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Zusammenfassung

Vasomotorische Symptome (VMS; Hitzewallungen) treten v. a. und am intensivsten in der Peri- und Postmenopause von Frauen auf und gelten als Leitsymptom des Klimakteriums. Sie beeinflussen die Lebensqualität vieler Frauen in dieser Lebensphase erheblich. Forschungsergebnisse der letzten 20 Jahre haben das Verständnis der Vorgänge im Hypothalamus bei der Generierung von VMS in der Peri- und Postmenopause revolutioniert. Ein komplexes neuronales System im Bereich des Hypothalamus ist für die Entstehung der für die Postmenopause typischen Hitzewallungen verantwortlich. Diese Neuronen, die sowohl Kisspeptin als auch Neurokinin B und daneben auch das Opioid Dynorphin exprimieren, werden als KNDy-Neuronen bezeichnet. Insbesondere dem Neurokinin B kommt hierbei eine besondere Rolle zu. Die Erkenntnisse über die Mechanismen im Bereich der KNDy-Neuronen haben zur Entwicklung neuer, nichthormoneller Therapieansätze zur Behandlung vasomotorischer Beschwerden in Form der NK3R(Neurokinin-3-Rezeptor)- bzw. der NK1R-Antagonisten geführt, welche das Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten von Frauen im Klimakterium deutlich erweitern werden.
Literatur
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Metadaten
Titel
Hypothalamus und Hitzewallungen
verfasst von
Dr. med. Katrin Schaudig
Dr. med. Nele Freerksen-Kirschner
Dr. med. Anneliese Schwenkhagen
Publikationsdatum
04.10.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Gynäkologische Endokrinologie / Ausgabe 4/2024
Print ISSN: 1610-2894
Elektronische ISSN: 1610-2908
DOI
https://doi.org/10.1007/s10304-024-00593-y

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