16.10.2024 | Postoperative Wundinfektion | CME-Kurs
Einfluss der Anästhesie auf chirurgische Wundinfektionen
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Chirurgische Wundinfektionen („surgical site infections“, SSI) sind die häufigste Ursache für perioperative Wundheilungsstörungen und führen zu erhöhter postoperativer Morbidität, Letalität und Krankenhausverweildauer. Neben zahlreichen Maßnahmen, die durch die chirurgischen Fachabteilungen getroffen werden, existieren anästhesiologische Optionen, die dazu beitragen können, das Risiko für Wundinfektionen zu vermindern. Dazu zählen außer Wärme‑, Volumen- und Transfusionsmanagement z. B. auch der Umgang mit Antibiotika sowie die Wahl des Anästhesieverfahrens. Dieser Beitrag vermittelt Grundlagenwissen zu SSI, zeigt verschiedene Einflussmöglichkeiten zu ihrer Reduktion im Rahmen der Anästhesie auf und bewertet diese nach dem aktuellen Kenntnisstand bezüglich ihrer Wirksamkeit und Evidenz.
Nachdem Sie diese Fortbildungseinheit absolviert haben, …
- können Sie die Relevanz chirurgischer Wundinfektionen einordnen.
- kennen Sie wichtige Risikofaktoren für postoperative Wundinfektionen.
- kennen Sie wichtige anästhesiologische Einflussmöglichkeiten, um das Risiko für postoperative Wundinfektionen zu reduzieren.
- kennen Sie die Auswirkungen von Wärmemanagement, Volumentherapie und Blutzuckereinstellung auf die Häufigkeit chirurgischer Wundinfektionen.
- wissen Sie, was bei der perioperativen Antibiotikaprophylaxe zu beachten ist.
- wissen Sie, inwiefern die Wahl des Anästhesieverfahrens und der Medikamente das Auftreten postoperativer Wundinfektionen beeinflusst.
Diese Fortbildungseinheit mit 3 Punkten (Kategorie D) wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 Fortbildungsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 23.11.2013 anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].