Erschienen in:
28.08.2019 | Orthesen | Übersichten
Postoperatives Management der Belastung und Rehabilitation nach lumbalen Wirbelsäulenoperationen
verfasst von:
PD Dr. med. Jan Bredow, Peer Eysel, Stavros Oikonomidis
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 3/2020
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Zusammenfassung
Hintergrund
Angesichts der steigenden Tendenz für lumbale Wirbelsäuleneingriffe ist es wichtig für die behandelnden Ärzte und Physiotherapeuten, das postoperative Management zu standardisieren.
Allerdings ist die postoperative Behandlung nach lumbalen Wirbelsäulenoperationen bis heute umstritten.
Ziel der Arbeit
Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, Empfehlungen für die postoperative Behandlung nach lumbalen Bandscheibenoperationen, lumbalen Dekompressionsoperationen und lumbalen Fusionsoperationen in Bezug auf die Mobilisierung, Belastung und Rehabilitation anhand der Studienlage und Erfahrung aus der eigenen Institution auszusprechen.
Material und Methoden
Eine selektive Literaturrecherche von relevanten Publikationen wurde in Pubmed durchgeführt. Die Studien werden tabellarisch dargestellt.
Ergebnisse
Die Schulung der Patienten, genaue Aufklärung über den postoperativen Verlauf, Informationen zu den Einschränkungen und Belastungsmöglichkeiten sowie Schmerzbewältigung scheinen eine wichtige Rolle für das endgültige Ergebnis der Operation zu haben. Diese Maßnahmen sollten idealerweise präoperativ oder spätestens bzw. wiederholend ab dem ersten postoperativen Tag nach lumbalen Wirbelsäuleneingriffen durchgeführt werden. Die Durchführung von Physiotherapie kann einen positiven Einfluss auf das klinische und funktionelle Outcome nach lumbalen Bandscheiben‑, Dekompressions- und Fusionsoperationen haben.
Diskussion
Aufgrund der Heterogenität der Intensität, Dauer und Form der Physiotherapie beziehungsweise Rehabilitation, die in den verschiedenen Studien als Interventionen aufgeführt werden, kann man eine allgemeine Handlungsanweisung über die „Physiotherapie“ nach Wirbelsäuleneingriffen nur eingeschränkt schlussfolgern.