Erschienen in:
22.08.2016 | Posttraumatische Belastungsstörung | CME
Traumaorientierte Psychotherapie
Technik, Anwendungsmöglichkeiten und Ergebnisse
verfasst von:
C. Steuwe, M.Sc., M. Driessen, T. Beblo
Erschienen in:
Die Psychotherapie
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Ausgabe 2/2017
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Zusammenfassung
Traumatisierungen können zu Traumafolgestörungen, wie der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), und damit zu Einschränkungen der Lebensqualität führen. Inzwischen existieren sowohl traumaorientierte Psychotherapien, die der Prävention oder Frühintervention kurz nach dem Erleben eines traumatischen Ereignisses dienen, als auch Verfahren, die der Behandlung einer PTBS dienen. In Deutschland sind kognitiv-verhaltenstherapeutische (KVT) und psychodynamische (PD) Traumatherapieverfahren verbreitet. Während die KVT-Programme neben kognitiven Ansätzen eine zeitnahe Exposition gegenüber den Traumaerinnerungen vorsehen, betonen PD-Therapieformen stärker die Stabilisierungsphase vor Beginn der Exposition. Bezüglich der wissenschaftlichen Evidenz lässt sich die Wirksamkeit traumafokussierter KVT-Programme in der Behandlung der PTBS am besten belegen. Sie werden in nationalen und internationalen Leitlinien empfohlen. Die deutsche S3-Leitlinie PTBS befindet sich derzeit in Überarbeitung.