Erschienen in:
01.01.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
Posttraumatische Komplikationen am kindlichen Ellenbogen
verfasst von:
T. Kraus, S. Tauber, W. Linhart
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 1/2013
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Zusammenfassung
Die häufigsten Frakturen im Wachstumsalter betreffen die obere Extremität. Vor allem nach ellenbogengelenknahen Frakturen kommt es oft zu Komplikationen. Die Fugen um das Ellenbogengelenk sind am Längenwachstum nur mit 20% beteiligt und besitzen daher nur ein geringes Korrekturpotenzial. Auch die Möglichkeit der Spontankorrektur ist bereits mit dem 7. Lebensjahr ausgeschöpft. Die Konsequenzen einer unzureichend versorgten, ellenbogennahen Fraktur können den Patienten somit ein Leben lang begleiten. Für den behandelnden Chirurgen sind posttraumatische Fehlstellungen am kindlichen Ellenbogen eine Herausforderung. Häufig sind sie die Folge einer unzureichenden Primärtherapie und selten auf Wachstumsstörungen zurückzuführen. Die häufigste posttraumatische Fehlstellung ist der Cubitus varus, gefolgt vom Cubitus valgus. Beide Deformitäten können aus einer ungenügend behandelten suprakondylären Humerusfraktur, einer Condylus-radialis-Fraktur oder einer übersehenen Luxation des Radiusköpfchens resultieren.