Erschienen in:
01.12.2012 | Leitthema
Posttraumatische, postoperative und hämatogene Osteomyelitis
Therapieansätze und rekonstruktive Möglichkeiten im Kindesalter
verfasst von:
Dr. M. Glombitza , E.S. Steinhausen, T. Späth , L. Poll, D. Rixen
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Ausgabe 4/2012
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Zusammenfassung
Hintergrund
Das Behandlungsspektrum spezialisierter septischer Abteilungen umfasst zunehmend die kindliche postoperative oder posttraumatische Osteomyelitis.
Therapiewahl
Zweifelsohne obliegt gerade unter einem wechselnden und therapeutisch immer anspruchsvolleren Erregerspektrum die akute hämatogene Form der Osteomyelitis primär der fachpädiatrischen Diagnostik und konservativen Initialbehandlung, doch sollte die fortgeschrittene, chirurgisch interventionsbedürftige kindliche bakterielle Osteomyelitis (BO) gleichfalls von der Erfahrung und den Therapiepfaden der septischen Abteilungen partizipieren. Bei klinisch, laborchemisch, v. a. jedoch osteomyelitisspezifischen bildmorphologischen Veränderungen der kindlichen Skelettintegrität kommen im Rahmen chirurgischer Interventionen die aus der Erwachsenenmedizin bekannten und bewährten Behandlungsprinzipien zur Anwendung. Gilt ansonsten der Grundsatz: „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“, wird dieser, zumindest in einem begrenzten Abschnitt der Behandlung, ins Gegenteil verkehrt.
Resümee
Um möglichst rezidivfreie, funktionell gute und kosmetisch ansprechende Ergebnisse zu erreichen, gilt ein Behandlungsregime mit dem Grundsatz: so schonend wie möglich, doch so radikal wie nötig.