12.02.2018 | Präeklampsie | CME
Präeklampsie/Eklampsie
Erschienen in: Die Nephrologie | Ausgabe 2/2018
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Die Präeklampsie/Eklampsie ist ein für Mutter und Fetus potenziell lebensbedrohliches Krankheitsbild. Sie ist durch eine neu aufgetretene Hypertonie von mehr als 140/90 mmHg (Gestationshypertonie) und eine Proteinurie von mehr als 300 mg/24 h nach Beendigung der 20. Schwangerschaftswoche (SSW) charakterisiert. Bei schwerem Krankheitsverlauf kann es zu generalisierten Krampfanfällen, Nierenfunktionsstörungen, Lungenödem oder fetaler Wachstumsretardierung kommen. Aktuell ist die Entbindung die einzige kausale Therapie bei schwerer Präeklampsie. Die Präeklampsie wurde kürzlich als unabhängiger kardiovaskulärer Risikofaktor für die Mutter identifiziert. In den letzten Jahren konnte als Ursache der Präeklampsie eine Imbalance von angiogenen und antiangiogenen Faktoren beschrieben werden, die für die vorliegende generalisierte endotheliale Dysfunktion mitverantwortlich ist. Die Identifizierung von an diesen Prozessen beteiligten Faktoren eröffnet neue Ansätze für die Behandlung der Präeklampsie.