12.08.2024 | Präeklampsie | Leitthema
Betreuung von Frauen nach Präeklampsie
Konzept zur Nachsorge nach hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen
verfasst von:
Prof. Dr. Tanja Groten
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 9/2024
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Zusammenfassung
Frauen nach hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen, insbesondere nach Präeklampsie, haben ein deutlich erhöhtes Risiko für die frühzeitige Entwicklung kardiovaskulärer Erkrankungen. Betroffene, wie sie durch die Arbeitsgemeinschaft Gestose-Betroffene e. V. vertreten werden, fordern daher schon lange ein einheitliches verbindliches Nachsorgekonzept. Angepasst an die internationalen Leitlinien, die eine Nachsorge z. T. schon implementiert haben, wurde im Rahmen der Überarbeitung der AWMF(Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften)-Leitlinie 015/018, „Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen: Diagnostik und Therapie“, ein für Deutschland anwendbares Konzept diskutiert und einen konkreten Vorschlag für ein Nachsorgekonzept erarbeitet. Mit der Implementierung der kardiovaskulären Nachsorge der betroffenen Frauen in die klinische Routine ist ein großer Meilenstein für die Frauengesundheit erreicht. Diese Entwicklung ist zudem im Einklang mit der neuen gesundheitspolitischen Schwerpunktsetzung zur Protektion kardiovaskulärer Erkrankungen.