01.08.2007 | Rettungsdienst
Prähospitale Präsenz der Berufsgenossenschaftlichen Unfallkliniken
Stellenwert von Notarztdienst und Intensivtransport an Traumazentren
verfasst von:
M.F. Struck, P. Hilbert, G.O. Hofmann, W. Laubach, R. Stuttmann
Erschienen in:
Notfall + Rettungsmedizin
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Ausgabe 5/2007
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Zusammenfassung
Hintergrund
Der Versorgungsauftrag der Berufsgenossenschaftlichen Unfallkliniken (BGU) ist überregional und hat dadurch eine besondere Relevanz für den Primär- und Interhospitaltransport von Notfallpatienten. Es wurde untersucht, in welchem Maße sich die BGU selbst am Notarztdienst beteiligen.
Methoden
Mit einer Umfrage an allen 9 deutschen BGU wurde deren Integration in das öffentlich-rechtliche Rettungswesen analysiert. Dabei wurden die jeweiligen Mindestqualifikationen, Fachrichtungen und die Stellungen der Notärzte in den Kliniken berücksichtigt.
Ergebnisse
Alle 9 BGU beteiligen sich am Notarztdienst. Es werden 19 Rettungsmittel besetzt (8 NEF, 1 ITW und 10 Hubschrauber), durchschnittlich 2 Rettungsmittel (minimal 1, maximal 6). 225 Notärzte werden bodengebunden eingesetzt, davon sind 59% Fachärzte (Oberarztanteil 25%) und 22% Frauen. Fachzugehörigkeit: 46% Chirurgie, 39% Anästhesie und 15% Innere Medizin. In der Luftrettung werden 81% Fachärzte (Oberarztanteil 28%) und 12% Frauen eingesetzt. Fachzugehörigkeit: 55% Unfallchirurgie und 45% Anästhesie.
Schlussfolgerung
Auch prähospital stellen die BGU ihre Leistungsfähigkeit in der Notfallversorgung unter Beweis. Die Dominanz operativer Disziplinen schlägt sich in der Besetzung der Rettungsmittel nieder.