Erschienen in:
01.06.2013 | Schwerpunkt
Präkanzerosen im Kolon
verfasst von:
Dr. I. Tischoff, A. Tannapfel
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 6/2013
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Zusammenfassung
Präneoplasien kolorektaler Karzinome (KRK) lassen sich in nichtserratierte und serratierte Läsionen unterteilen. Nichtserratierte Läsionen sind konventionelle Adenome, die tubulär, tubulovillös oder villös aufgebaut sein können, sowie Dysplasien bzw. intraepitheliale Neoplasien (IEN) im Rahmen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen, die in flache IEN, „dysplasia-associated lesions or masses“ (DALM) und „adenoma-like masses“ (ALM) untergliedert werden. Konventionelle Adenome treten mehrheitlich sporadisch auf, finden sich jedoch auch in familiären adenomatösen Polyposiserkrankungen. Nichtadenomatöse, hamartöse Polyposissyndrome können ebenfalls mit einem erhöhten KRK-Risiko einhergehen. Zu den serratierten Läsionen zählen hyperplastische Polypen, sessile serratierte Adenome bzw. Polypen und traditionelle serratierte Adenome. Den verschiedenen Präneoplasien können bestimmte Entstehungswege des KRK zugeordnet werden. Wichtig für die Risikoeinschätzung des KRK sind der histologische Typ des Polypen, die Größe und das Vorliegen sowie der Grad der Dysplasien bzw. IEN.