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Erschienen in: Der Gastroenterologe 2/2018

15.02.2018 | Magenkarzinom | Schwerpunkt

Präneoplastische Bedingungen des Magens

Überwachungsstrategien

verfasst von: PD Dr. M. Selgrad, Prof. Dr. M. Müller-Schilling

Erschienen in: Die Gastroenterologie | Ausgabe 2/2018

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Zusammenfassung

Das Magenkarzinom ist weiterhin einer der häufigsten Krebsarten in der Welt und mit einer hohen Mortalität vergesellschaftet. Das Nicht-Kardia-Magenkarzinom entwickelt sich typischerweise auf dem Boden einer Kaskade mukosaler Veränderungen beginnend von der nichtatrophischen Gastritis zur atrophischen Gastritis (AG), der intestinalen Metaplasie (IM) zur Dysplasie bis hin zum Adenokarzinom des Magens. Von daher werden die atrophische Gastritis und die intestinale Metaplasie als präneoplastische Bedingungen des Magens angesehen. Die Ätiologie der atrophischen Gastritis ist auf die Helicobacter (H.)-pylori-Infektion und die autoimmune Gastritis beschränkt. Die H.-pylori-Eradikationstherapie bietet die einmalige Chance, das Magenkarzinom und ein Fortschreiten der präneoplastischen Bedingungen zu verhindern. Hierbei sollte die Infektion mit H. pylori zum frühsten möglichen Zeitpunkt ausgeschaltet werden, um die Kaskade hin zum Magenkarzinom noch rechtzeitig abfangen zu können. Bei Patienten mit dem Nachweis einer präneoplastischen Bedingung des Magens sollten endoskopische Überwachungsstrategien des Magens angewendet werden. Diese Arbeit bietet einen Überblick über präneoplastische Bedingungen des Magens, Therapieoptionen und mögliche Überwachungsstrategien.
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Metadaten
Titel
Präneoplastische Bedingungen des Magens
Überwachungsstrategien
verfasst von
PD Dr. M. Selgrad
Prof. Dr. M. Müller-Schilling
Publikationsdatum
15.02.2018
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Gastroenterologie / Ausgabe 2/2018
Print ISSN: 2731-7420
Elektronische ISSN: 2731-7439
DOI
https://doi.org/10.1007/s11377-018-0234-0

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