Erschienen in:
01.03.2007 | Leitthema
Praktikabilität des HLA-Matchings
verfasst von:
Dr. D. Boehringer, T. Reinhard
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 3/2007
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Zusammenfassung
Eine wichtige Akzeptanzbarriere für die Einführung von HLA-Matching in die klinische Routine war die große individuelle Schwankungsbreite in der Wartezeit auf ein histokompatibles Transplantat. Ein neues Verfahren kann diese Wartezeit auf der Grundlage des individuellen HLA-Profils vorhersagen. So kann die Verbesserung der Prognose durch Histokompatibilität gegen die erwartete Wartezeit individuell aufgewogen werden. Patienten mit ungünstigem HLA-Profil, für die keine realistische Chance auf ein Match besteht, können unter Rückgriff auf den HLA-Matchmaker-Algorithmus mit einem passenden Transplantat versorgt werden. Dies ist möglich, indem gezielt Mismatches von untergeordneter Immunogenität zugelassen werden. Mit den neuen, computergestützten Verfahren ist es inzwischen möglich, nahezu jedem Patienten in akzeptabler Zeitspanne ein histokompatibles Transplantat anzubieten.