Das Überbringen von schlechten Nachrichten ist eine der schwersten Aufgaben im klinischen Alltag. Es erfordert eine besondere Achtsamkeit und eine adäquate Vor- und Nachbereitung und sollte auch bei den bekannten limitierten zeitlichen und personellen Rahmenbedingungen konsequent beachtet werden. Im vorliegenden Beitrag werden praktische Empfehlungen gegeben, wie den Patienten schlechte Nachrichten überbracht werden können, aber auch, wie man mit guten Nachrichten für die Patienten umgeht. Derzeit gibt es nur wenige Forschungsdaten, und es fehlen Schulungsprogramme. Es muss eine politische Forderung formuliert werden, um die Rahmenbedingungen endlich und entscheidend zu verbessern. Die Nord-Ostdeutsche Gesellschaft für Gynäkologische Onkologie e.V. (NOGGO) plant die erste Umfrage, deren Schwerpunkt auf der Sichtweise der Patienten zum diesem Thema liegt (Expression 19 Survey).