Auch Zahnarztpraxen fallen unter den Beschluss des Bundesarbeitsgerichtes von September 2022 zur Pflicht des Arbeitgebers für eine betriebliche Arbeitszeiterfassung. Unser Beitrag zeigt, dass Dank digitaler Systeme im Gegensatz zum früher üblichen manuellen Aufzeichnen mit Stundenzetteln oder Excel-Tabellen die Erfassung heute komfortabel möglich ist. Darüber hinaus bieten diese Systeme mit zusätzlichen Features rund um das Arbeitszeitmanagement weitere Vorteile.
Obwohl die Zahnmedizin in Deutschland das stärkste Präventionsfach in der gesamten Medizin ist und in den letzten 30 Jahren mehr als 50 % weniger Füllungen gelegt wurden, ist die plastische Füllungstherapie noch immer die Hauptbeschäftigung in der Praxis. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Konsequenzen des Amalgamverbots ab dem 01.01.2025 für die tägliche Arbeit in der Füllungstherapie und beschreibt eine neue Materialklassifikation sowie die Optionen der Regelversorgung im Rahmen der kassenzahnärztlichen Tätigkeit.
Mit einer 12-Monats-Prävalenz von ca. 16 % sind Gesichtsschmerzen etwa so häufig wie Migräne und insbesondere bei Frauen weit verbreitet. Psychosoziale Faktoren können oftmals an der Erkrankung beteiligt sein und sollten deshalb in der Behandlung berücksichtigt werden. Wir geben ein Fazit für den Umgang in der Praxis.
Parodontitis ist eine weitverbreitete, chronisch-entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, die zu Zahnverlust sowie funktionellen und ästhetischen Beeinträchtigungen führen kann. Die neue Klassifikation der Parodontitis ist in Deutschland seit 2021 aktiv, berücksichtigt Schweregrad, Verlauf und Komplexität der Erkrankung und erfordert individuelle Therapieansätze. Wir geben eine fallbasierte Einführung in die vierphasige Behandlungsstrategie.
Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die Integration von künstlicher Intelligenz (KI)in den klinischen Alltag der Zahnmedizin. Dabei werden die Technologien hinter den heutigen KI-Applikationen, insbesondere maschinelles Lernen und Deep Learning, erklärt. In der Zahnmedizin eröffnen KI-basierte Systeme neue Möglichkeiten in der Bildverarbeitung, bei administrativen Abläufen sowie in der Planung und Durchführung von Behandlungen.
Krankenhäuser in Deutschland stehen aktuell wegen diverser Gesetzesinitiativen, die die künftige Struktur und Leistungserbringung gravierend verändern werden, unter Druck. Die Ambulantisierung betrifft Bereiche der Zahnmedizin, die kaum konservative stationäre Leistungen und in der ambulanten Versorgung zum größten Teil chirurgische Leistungen erbringen. Ein praktischer Blick auf die Fakten.
In der dentalen Implantologie bewegen wir uns in einem operativen Gebiet, das im Gegensatz zu Operationsgebieten vieler anderer chirurgischer Fachdisziplinen nicht aseptisch („steril“) ist. Dies bedeutet ein Operieren in einem kontaminierten Operationsfeld. In anderen chirurgischen Disziplinen kann das Operationsfeld entsprechend suffizient desinfiziert werden, und in der Folge befindet man sich ggf. in einem aseptischen („sterilen“) Operationsfeld.
Aerosole und Tröpfchen entstehen bei den verschiedensten zahnärztlichen Behandlungsmaßnahmen und können mit potenziell infektiösen Bakterien oder Viren wie SARS-CoV‑2 kontaminiert sein. Antiseptische Mundspülungen oder ätherische Öle (EO) können Bakterien in Dentalaerosolen deutlich reduzieren. Allerdings müssen die potenziellen Risiken und Nebenwirkungen einer regelmäßigen Anwendung von Antiseptika berücksichtigt werden. Können diese Mundspülungen als Teil des Maßnahmenbündels zum Schutz des Personals in der Zahnarztpraxis empfohlen werden?
Eigentlich sollte in einer modernen Zahnarztpraxis eine Lupenbrille zur Standardausrüstung gehören. Ihre Vorteile wie z.B. ergonomischeres Arbeiten und eine Erhöhung der Arbeitsqualität sind bekannt. Auch das Dentalmikroskop leistet wertvolle Hilfe, insbesondere in der Endodontie und Mikrochirurgie. Was aber sollte man vor dem Kauf der (ersten) Lupenbrille oder eines Mikroskops wissen und welche Unterschiede gibt es?
In den letzten zehn Jahren hat sich das Gebiet der Künstliche Intelligenz (KI) rasant entwickelt. Der Einsatz von KI-basierten Verfahren scheint insbesondere im Gesundheitswesen große Chancen zu bieten. Im Bereich der Medizin ergeben sich Anwendungsfelder, wie die Auswertung von medizinischen Bildern. Für ein besseres Verständnis der Möglichkeiten geben wir einen (zahn)medizinisch gefärbten Hintergrund mit den Begriffen „Künstliche Intelligenz“, „Maschinelles Lernen“ und „Deep Learning“.
Ein neu entwickeltes Zahnimplantat verspricht eine schonendere und präzisere Versorgung nach Zahnverlust. Forschende der TU Berlin und der Charité haben eine innovative Prozesskette geschaffen, die patientenspezifischen Zahnersatz direkt nach der Zahnentfernung ermöglicht.
Im Gefolge der COVID-19-Pandemie ist die Rate invasiver Streptokokkeninfektionen bei Kleinkindern deutlich gestiegen. Ein internationales Team weist einen Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie (Lockdown, Maskenpflicht, Abstandsregeln) nach.
Personen mit potenziell malignen Erkrankungen der Mundhöhle wie Leukoplakien entwickeln primär in den ersten fünf Jahren nach der Diagnose einen bösartigen Tumor. Danach ist das Transformationsrisiko zwar geringer, liegt aber noch immer bei mehr als 1%.
Ganz so frei, wie es zunächst den Anschein hatte, wird die eigenverantwortliche Abgabe verschreibungspflichtiger Arzneimittel in der Offizin nun doch nicht aufgesetzt. Das Gesundheitsministerium will den Apothekern Krankheitsbilder vorgeben.