Erschienen in:
11.01.2017 | Kommentare
PREFERE – Das Scheitern einer (fast) perfekten Studie
Stört der Faktor Mensch bei der Lösung hoch komplexer Fragestellungen?
verfasst von:
Prof. Dr. med. T. Klotz, MPH, Prof. Dr. med. Dr. phil. T. Bschleipfer, F.E.B.U.
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 2/2017
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Auszug
Die PREFERE-Studie ist gescheitert! Eine Reihe von klugen Kommentaren und Bemerkungen hinterfragte bereits mehrfach methodisch wissenschaftliche Gesichtspunkte, der psychologisch-philosophische Aspekt blieb hingegen bislang unberücksichtigt. Warum wurde diese maximal beworbene und großzügig finanzierte Studie sowohl von Patienten als auch Behandlern (uns Urologen!) nicht akzeptiert? Den Fehler alleine in der Methodik und der primär fragwürdigen Intention (wir erinnern uns: „Wunsch der Kostenträger nach Prüfung der Brachytherapie als Therapiemethode zur Behandlung des Low-risk-Prostatakarzinoms“) zu suchen, greift unserer Meinung nach zu kurz. Auch die Anmerkung der Studienzentrale in der Presseinformation vom 05.12.2016, dass die erfolgte Veröffentlichung der ProtecT-Studie eine grundlegende Änderung des Studiendesigns von PREFERE hätte notwendig machen müssen, wirkt hilflos. …