Erschienen in:
05.05.2021 | Fertilität und Kinderwunsch | CME
Prämature Ovarialinsuffizienz (POI)
verfasst von:
Dr. Julia Rehnitz, Thomas Strowitzki
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 7/2021
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Zusammenfassung
Für die weibliche Fertilität sind Eizellreifung und Eizellreserve von entscheidender Bedeutung. Bei den meisten Frauen tritt im Alter von 50–52 Jahren die Menopause ein und markiert das Ende des fertilen Fensters. Etwa 1 % aller Frauen leidet an einem permanenten oder zeitweisen Erlöschen der Ovarialfunktion vor dem 40. Lebensjahr, dem sog. POI(„premature ovarian insufficiency“)- bzw. POF(„premature ovarian failure“)-Syndrom. Die Ursachen hierfür sind multifaktoriell. Sie können genetischer, aber auch iatrogener, autoimmuner und infektiöser Genese sein. Für eine kompetente und realistische Beratung und Therapie bedarf es der genauen Kenntnis über Ursachen, Diagnostik und mögliche Begleitrisiken.