Erschienen in:
09.12.2014 | Im Blickpunkt
Pro PSA-Screening
verfasst von:
Peter Leiner
Erschienen in:
Uro-News
|
Ausgabe 12/2014
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Auszug
Der primäre Studienendpunkt im Zusammenhang mit dem PSA-Screening war in den Studien die krebsspezifische Sterberate. Die ERSPC-Studie beantwortet die Frage der Mortalitätsreduktion durch das PSA-Screening eindeutig mit Ja, wie Franz Recker vom Kantonsspital Aarau sowie Kollegen von der Universitätsklinik Zürich betonen. Recker — einer der ERSPC-Autoren — plädiert dafür, stärker als bisher auf die jeweiligen Studienanordnungen und Hintergründe zu achten, um das Ausmaß der Wirksamkeit eines Screenings besser einschätzen zu können. Beispielsweise lasse ein bestimmter Anteil der Teilnehmer in der Screeninggruppe den PSA-Wert nicht messen bzw. sich nicht biopsieren. „Sie machen als Risikogruppe ein Viertel der Screeningtoten aus“, so die Experten. Schließe man diese Studienteilnehmer aus der Screeninggruppe aus, läge die Reduktion der Sterberate nach elf Jahren sogar bei 29 % und nicht nur bei 21 %. …