Erschienen in:
01.09.2006 | Übersicht
Probiotika und Präbiotika zur Prävention und Therapie des atopischen Ekzems
verfasst von:
Dipl. Oecotroph. B. Bunselmeyer
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 9/2006
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Zusammenfassung
Die rasante Zunahme atopischer Erkrankungen gerade in westlichen Industrieländern fordert eine flächendeckende und kostengünstige Maßnahme zur Primärprävention. Bisher vorliegende Ergebnisse zum Einsatz probiotischer Milchsäurebakterien zur Prävention des atopischen Ekzems sind sehr viel versprechend. Ein therapeutischer Einsatz scheint bei Säuglingen und Kleinkindern mit leichtem bis mittelschwerem Hautbefund, sowie erhöhtem Immunglobulin E Erfolg versprechender als bei älteren Patienten ohne Sensibilisierungen. Präbiotika wie Fruktooligosaccharide und Galaktooligosaccharide führen in Abhängigkeit der Ausgangskeimzahl zu einer Vermehrung von Bifidobakterien im Kolon. Die gesundheitliche Bedeutung dieser Vermehrung in Bezug auf allergische Erkrankungen ist bisher nicht geklärt. Bei Patienten mit atopischem Ekzem konnte eine Korrelation zwischen Anzahl der Bifidobakterien in den Fäzes und dem Schweregrad des atopischen Ekzems gezeigt werden.