Neurochirurgie Scan 2013; 01(02): 99-100
DOI: 10.1055/s-0033-1353541
Diskussion
Neuroonkologie
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Umfangreiche Resektionen verbessern die Gesamtüberlebensrate bei LGGs

Diffus-infiltrativ wachsende niedriggradige Gliome (LGGs) machen bei Erwachsenen 30 % der Gliome aus. In dieser retrospektiven Studie untersuchte die Forschergruppe T. Ius et al. der Universität Udine die Bedeutung des Resektionsausmaβes (EOR) für das Gesamtüberleben bei Patienten mit LGGs.
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Publication Date:
12 August 2013 (online)

Fazit

EOR und ΔVT2T1 sind die stärksten unabhängigen Prädiktoren zur Verbesserung der Gesamtüberlebensrate, zur Verzögerung des Tumorwachstums und der malignen Transformation. Durch intraoperatives corticosubcortikales Mapping und zusätzliche fMRT/DTI-Daten unter Verwendung eines Neuronavigationssystems sind umfangreichere Resektionen bei einem akzeptablen Risiko möglich. Als Schwächen der Studie können das retrospektive Studiendesign sowie eine fehlende Standardisierung der Follow-up-Untersuchungen angeführt werden. Zusammenfassend unterstreicht die Studie die Bedeutung der Operation als First-line-Behandlung bei LGGs.