PiD - Psychotherapie im Dialog 2006; 7(2): 164-168
DOI: 10.1055/s-2006-932622
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die Kreation körperbasierter synthetischer Erinnerungen in „Pesso Boyden System Psychomotor” (PBSP)

Michael  Bachg
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Publication Date:
24 May 2006 (online)

Zusammenfassung

Erinnerungen an defizitäre oder traumatische Kindheitserfahrungen der Patientinnen und Patienten treten in fast allen psychotherapeutischen Prozessen auf. In den meisten Fällen enthalten sie unverzichtbare Informationen für das Verständnis der Störungsgenese. Ihre Bearbeitung findet häufig innerhalb der gegenwärtigen therapeutischen Beziehung mit sprachlichen Mitteln statt. PBSP bietet eine zusätzliche Möglichkeit an, wie die Befriedigung solcher Bedürfnisse innerhalb eines klaren theoretischen Rahmens und eines strukturierten Vorgehens in einer hypothetischen Vergangenheit körperbezogen nachgeholt werden kann. Dieser Ansatz wird anhand eines Fallbeispiels praxisbezogen dargestellt und erläutert.

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Korrespondenzadresse:

Dipl.-Psych. Michael Bachg

Am Sunderbach 5

49205 Hasbergen/Osnabrück

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