MR-Mammographie bei 0,5 Tesla

 

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Zusammenfassung

Ziel: Die vorliegende Studie untersucht, ob bei Verwendung der dynamischen MR-Mammographie an Mittelfeldstärkegeräten (0,5 T) eine vergleichbare Differenzierbarkeit maligner und benigner Läsionen erreicht werden kann wie bei Einsatz der l,5 T-Standardtechnik.

Material: An 40 konsekutiven Patientinnen mit nodulär anreichernden Strukturen wurden Doppelmessungen sowohl bei einer Feldstärke von 1,5 T (2D-FFE, TR/TE/FA 200/3,9/80) als auch bei 0,5 T (3D-FFE, 24/3,4/40) durchgeführt.

Ergebnisse: Die Bandbreite der bei malignen Tumoren gefundenen Anreicherungsgeschwindigkeiten war bei 1,5 T- und 0,5 T-Technik groß (44 %-145 % bzw. 42 %-189 % Signalzunahme in der ersten Minute). In ¹⁵/₁₇ Karzinomen lagen die Geschwindigkeit und Höhe der Signalzunahme nach KM bei der 0,5 T/3D-Messung über der bei 1,5 T/2D. Fibroadenome und Mastopathien zeigten bei beiden Techniken vergleichbare Anreicherungscharakteristika. Die Ausprägung eines „wash-out” (Auswaschungsphänomens) wurde dagegen nur bei malignen Läsionen beobachtet; in der 0,5 T/3D-Konstellation trat sie dabei 10mal häufiger auf als bei den 1,5 T/2D-Messungen derselben Karzinome.

Schlußfolgerung: Bei Verwendung einer 3D-FFE-Sequenz ist die Trennschärfe von benignen und malignen Läsionen auf Systemen mittlerer Feldstärke höher als bei der Standardtechnik (2D-FFE) auf 1,5 T.

Summary

Purpose: To determine whether medium field strength (0.5 T) MR mammography is able to differentiate between benign and malignant lesions in the same way as a 1.5 T standard technique.

Material: In 40 consecutive female patients with nodular lesions, examinations were carried out at 1.5 T (2D-FFE, TR/TE/FA 200/3,9/80) and 0,5 T (3D-FFE, 24/3,4/ 40).

Results: There was wide spread of the speed of enhancement of malignant tumours for both techniques (44 %-145 % with signal increase in the first minute of 42 %-189 %). In 15 out of 17 carcinomas, the rapidity of uptake and final degree of enhancement after contrast was higher during 0.5 T/3D measurements than it was for 1.5T/2D images. Fibroadenomas and mastopathies showed similar enhancement characteristics for both techniques. Sharply defined „wash-out” was seen only in malignant lesions; it appeared ten times more frequently in the 0.5 T/3D examinations than at 1.5 T/2D.

Conclusions: The distinction between benign and malignant lesions can be made with more certainty using medium field strength and 3D-FFE sequence than using the 2D highfield standard technique.