Prognosefaktoren für das Überleben des metastasierten Nierenzellkarzinoms

Prognosefaktoren für das Überleben von Patienten mit einem metastasierten Nierenzellkarzinom wurden erstmalig 1999 von Motzer R vom „Memorial-Sloan Kettering Cancer Center“ publiziert, die als sog. „Motzer-Kriterien“ bekannt wurden. Anhand der 5 Prognosefaktoren wurde es möglich, die Patienten vor Einleitung einer Immun- bzw. Immunchemotherapie in 3 Prognosegruppen mit spezifischen Überlebensraten einzuteilen. Seither wurden diese 5 Prognosefaktoren mehrfach modifiziert und erweitert. In unterschiedlicher Weise wurden die verschiedenen Prognosescores in aktuelle Therapiestudien mit den sog. „Target-Therapien“ integriert, so dass teilweise eine Zulassungsbeschränkung der Medikamente für bestimmte Prognosegruppen resultierte.