Prognostizierbares Therapieansprechen statt Trial & Error?

Die Prävalenz depressiver Erkrankungen bei Menschen über 65 Jahren ist besorgniserregend hoch. Studien zeigen, dass bis zu ein Viertel dieser Altersgruppe von Depressionen betroffen sind – in Pflegeheimen sogar die Hälfte. Diese alarmierenden Statistiken unterstreichen die Notwendigkeit, Resilienz als präventive Maßnahme gegen Depressionen im Alter zu fördern.

Depressive Störungen sind eine der häufigsten psychiatrischen Erkrankungen, die in der hausärztlichen Praxis behandelt werden. Dies unterstreicht die Bedeutung einer leitliniengerechten Diagnostik und Therapie in diesem Setting.

Antidepressiva gelten als gefürchtete Dickmacher. Die Gewichtszunahme unter der Therapie ist oft sehr belastend und steigert die Gefahr eines Therapieabbruchs, aber auch das Risiko für Diabetes und kardiale Begleiterkrankungen. Eine neue Studie zeigt, bei welchen Wirkstoffen mit weniger Extrapfunden zu rechnen ist und hilft bei der Therapieauswahl.

Aktuelle Ergebnisse aus in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen liefern detaillierte Erklärungen zum Wirkmechanismus von hochdosiertem Johanniskraut-Extrakt: Neu ist die Erkenntnis, dass der Johanniskraut-Extrakt bei chronischem Stress die deregulierte Stressantwort der überaktiven HPA-Achse sowie die Expression des Stressgens FKBP5 normalisieren kann. Mehr zum aktuellen Stand der Wissenschaft bei der Therapie von Depressionen erfahren Sie hier.