Erschienen in:
01.07.2005 | Leitthema
Programmierter Zelltod in der Netzhaut
Molekulare Mechanismen und therapeutische Ansätze
verfasst von:
Dr. P. Kermer, M. Bähr
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 7/2005
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Zusammenfassung
Das zelluläre Suizidprogramm (Apoptose) ist sowohl für viele physiologische Vorgänge von der embryonalen Entwicklung bis zum Altern, als auch für die Pathogenese und den Verlauf eines weiten Spektrums von Krankheiten von großer Wichtigkeit. Hierzu zählen nicht zuletzt auch chronisch neurodegenerative Prozesse, zu denen auch die erworbene und erbliche Degeneration von Photorezeptorzellen und retinalen Ganglienzellen, wie z. B. bei der Retinitis pigmentosa, der Makuladegeneration, der Neuritis nervi optici oder dem Glaukom gehören. In der vorliegenden Übersicht werden die grundlegenden pro- und antiapoptotischen Regulationsmechanismen in der Zelle geschildert, ihre Relevanz für die Degeneration retinaler Zelltypen unter Fokussierung auf retinale Ganglienzellen dargestellt und daraus hervorgehende, neue Therapieansätze aufgezeigt.