Erschienen in:
05.08.2019 | Leberzirrhose | infopharm
Prophylaxe der HE nicht vernachlässigen
verfasst von:
Dagmar Jäger-Becker
Erschienen in:
Gastro-News
|
Ausgabe 4/2019
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Auszug
Leberzirrhose sei gegenwärtig kaum behandelbar, betonte PD Dr. Holger Hinrichsen, Kiel. Zu den Therapiezielen zählten vor allem das Aufhalten der fortschreitenden Vernarbung und der Erhalt der Lebensqualität, indem Komplikationen zurückgedrängt würden. „Ultima Ratio ist die Lebertransplantation. Patienten mit alkoholinduzierter Leberzirrhose erst dann auf die Transplantationswarteliste zu setzen, wenn sie mindestens sechs Monate abstinent waren“, hält Prof. Dr. Thomas Gutmann, Münster, für diskriminierend und für eine Verzerrung des Stands der Medizin, da es keine medizinischen Gründe für den Ausschluss von Patienten mit alkoholischer Zirrhose gebe. In der Wartezeit auf ein neues Organ müssten schwerwiegende Komplikationen der Zirrhose verhindert werden. Ursachen der Leberzirrhose könnten neben hohem Alkoholkonsum über einen langen Zeitraum auch eine nicht alkoholische Fettleber (NAFLD), chronische Hepatitiden (B, C, D) oder angeborene Stoffwechselerkrankungen sein. …