Langzeitdaten der European Randomized Study of Screening for Prostate Cancer (ERSPC) bestätigen eine Reduktion der prostatakrebsbedingten Mortalität durch ein bevölkerungsweites PSA-Screening. Die absoluten Effekte sind allerdings nach wie vor klein – und das Risiko für unnötige Eingriffe hoch.
Ein 66-jähriger, asymptomatischer Patient wird aufgrund eines ansteigenden PSA-Werts zur multiparametrischen Magnetresonanztomographie (mpMRT) der Prostata überwiesen. Die digital-rektale Untersuchung war unauffällig. Die initiale mpMRT zeigt keine karzinomsuspekten Veränderungen. Aber die Kontrastmittelkinetik ist auffällig.
Wiederholtes kaffeesatzartiges Erbrechen, aber keine eindeutigen Befunde bei der Endoskopie sowie Computertomografie. Was fehlt dem geschwächten 85-jährigen Patienten mit multiplen Voroperationen aufgrund von Prostata-, Harnblasen- und Kolonkarzinomen?
Ein Patient mit Verdacht auf zervikale Metastasen eines bereits bekannten Prostatakarzinoms stellt sich vor. Im Tumorboard wird beschlossen eine „PSMA-radio-guided surgery“ durchzuführen. Die moderne Technik, um Prostatakarzinommetastasen intraoperativ zu identifizieren, wurde bisher bei abdominellen und pelvinen Lymphknotenmetastasen angewandt. Der Fall zeigt, dass die Methode auch bei Halslymphknotenmetastasen umsetzbar ist.
Vorangestellt werden muss eine Klärung der Begrifflichkeit der Symphysitis: Der Begriff Symphysitis beschreibt eine Entzündung der Symphyse (Schambeinfuge). Im Begriff Symphysitis werden üblicherweise abakterielle und bakterielle …
Dieser Beitrag basiert auf einer systematischen Literaturrecherche zu den Stichworten „patient-reported outcomes“, „robotic surgery“ und „breast cancer“ oder „prostate cancer“ (Suchstrings vergleiche Appendix 1, S1 und S2). Die Suche umfasste die …
Funktionelle Bildgebung hat in den letzten Jahren immer mehr Bedeutung in der onkologischen Therapieplanung gewonnen. Die Positronenemissionstomographie (PET), meist kombiniert mit einer Computertomographie (PET-CT), ermöglicht häufig nicht nur …
Beim lokal fortgeschrittenen Prostatakarzinom (PCa) liegt definitionsgemäß ein T3- oder T4-Stadium und damit ein Hochrisikoprofil gemäß der Risikoklassifikation nach D’Amico, European Association of Urology (EAU) oder National Comprehensive Cancer …
Prostatakarzinome (PK) stellen bei Männern in Deutschland unter den invasiven Karzinomen die häufigste Krebserkrankung dar (mit Ausnahme von nichtmelanozytärem Hautkrebs). In Deutschland wurden im Jahr 2022 fast 75.000 PK bei Männern neu …
Großdrüsige Läsionen innerhalb der Prostata umfassen ein Spektrum von Entitäten, welches von gutartigen histoanatomischen Veränderungen bis hin zu invasiven, hochgradigen Karzinomen reicht. Trotz sich überschneidender morphologischer Merkmale ist …
Wesentlicher Treiber für die Entwicklung der Nuklearmedizin in den letzten Jahren war die Zulassung von Radiopharmaka für die Radioligandentherapie von neuroendokrinen Tumoren (NET) sowie von metastasierten kastrationsresistenten …
Der Behandlungsdruck auf den Androgenrezeptor (AR) ist beim Prostatakarzinom groß. Damit einher geht das Risiko einer frühzeitigen Resistenzentstehung vor allem in späteren Therapielinien. Ein vertieftes Verständnis der Tumorzellbiologie eröffnet jedoch neue Behandlungsoptionen – auch abseits des AR-Signaltransduktionswegs.
Das Prostatakarzinom (PCa) ist der solide Tumor des Erwachsenenalters mit dem wohl höchsten Anteil einer erblichen Belastung. Neben Alter und Umweltfaktoren spielt die genetische Prädisposition in einem Drittel der Fälle eine zentrale Rolle in der …
Neuroendokrine (NE) Zellen in der Prostata gehören zum diffusen neuroendokrinen System und finden sich in der normalen Prostata und in azinären Adenokarzinomen, teilweise auch mit Paneth-Zell-ähnlicher Morphologie.NE-Zellen produzieren …
Ultraschallgesteuerte Biopsie, MRT-Biopsie oder fusionierte Biopsie: Dieses Buchkapitel gibt einen Überblick über die möglichen Prostatabiopsie-Techniken. Wann kommt welche Methode zum Einsatz, wie funktionieren sie und wo liegen die jeweiligen Vor- und Nachteile?
Es werden die Prostatakarzinommanifestationen in den verschiedenen zonalen Drüsenanteilen sowie dessen Multifokalität, Differenzialdiagnosen, Pitfalls und morphologische Charakteristika dargestellt. Die Karzinomstadien werden anhand der …
Die Magnetresonanztomografie ist bei der Beurteilung der Transitionalzone und der anterioren Anteile der Prostata dem Ultraschall überlegen. Alles zur Primärdiagnostik und dem diagnostischen Stellenwert der MRT zur Untersuchung der Prostata, lesen Sie in diesem Kapitel.
In Deutschland ist das Prostatakarzinom die häufigste Krebsart bei Männern. Dieses Buchkapitel informiert umfassend über alle Aspekte von Prostatakrebs: vom PSA-Screening über Diagnostik und Staging bis hin zur Therapie
Thrombosen verhindern und Blutungen vermeiden – eine patientengerechte Behandlung krebsassoziierter Thrombosen (CAT) erfordert beides. Doch was gibt es bei der individuellen Abwägung zwischen VTE- und Blutungsrisiko zu beachten? Erfahren Sie im Video, welche klinischen Faktoren das Blutungsrisiko bestimmen, wie diese die Wahl der Antikoagulation beeinflussen und warum aktuelle Leitlinien für viele CAT-Patientenprofile niedermolekulare Heparine als Behandlungsoption empfehlen.
Antikoagulation und gastrointestinale Blutungen – zwei Seiten einer Medaille und Schwerpunkt des Frankfurter Gerinnungssymposiums. Sehen Sie, wie Prof. Dr. med. Martin Raithel und Prof. Dr. med. Sebastian Krug anhand anschaulicher Fallbeispiele und aktueller Leitlinien die Grenzen der oralen Antikoagulation, insbesondere im Kontext gastrointestinaler Tumorerkrankungen, beleuchten.
Angesichts der Herausforderungen bei der Dosierung renal eliminierter Medikamente und dem Risiko erhöhter Nebenwirkungen bietet Prof. Dr. Lutz Renders nützliche Einblicke in die sichere Anwendung von Antikoagulanzien. Erfahren Sie, welche Substanzen bei chronischer Nierenerkrankung geeignet sind, wie man Risiken minimiert und die Dosierungsfehler vermeidet. Nutzen Sie die praxisnahen Tipps zur optimalen Patientenversorgung.
Die Thromboembolie ist neben Infektionen die zweithäufigste Todesursache bei Krebspatienten. Die Behandlung der CAT (cancer associated thrombosis) ist komplex und orientiert sich am individuellen Patienten. Angesichts einer Vielzahl zur Verfügung stehender medikamentöser Behandlungsoptionen finden Sie hier viele Informationen zur Therapieentscheidung auf Basis von Expertenempfehlungen.