03.09.2024 | Prostatakarzinom | CME-Kurs
Perineale Prostatabiopsie
Anzahl Versuche: 2
Die Prostatabiopsie ist ein essenzielles Werkzeug zur Diagnose eines Prostatakarzinoms (PCa). Während die transrektale Biopsie (TR-Bx) in Deutschland weiterhin als Goldstandard gilt, empfehlen die EAU(European Association of Urology)-Leitlinien zunehmend die transperineale Biopsie (TP-Bx) aufgrund niedrigerer Infektionsraten und höherer Tumordetektionsraten. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Geschichte und Entwicklung der perinealen Biopsie, vergleicht TR- und TP-Bx und diskutiert die Notwendigkeit einer antibiotischen Prophylaxe vor TP-Bx. Aktuelle Studien zeigen, dass TP-Bx ohne antibiotische Prophylaxe durchführbar ist, und neue Techniken wie robotisch assistierte und Vektorbiopsie zeigen sehr präzise Ergebnisse. Die Etablierung der TP-Bx wird durch Extrabudgetierung und technologische Fortschritte vorangetrieben, wobei die Wahl der Biopsiemethode eine individuelle Entscheidung im Dialog mit dem Patienten bleibt.
Nach Absolvieren dieser Fortbildungseinheit …
- verstehen Sie die Evolution der Prostatabiopsietechniken seit den 1920er-Jahren einschließlich der verschiedenen Ansätze und Technologien, die im Laufe der Zeit entwickelt wurden.
- verstehen Sie die Vor- und Nachteile der transrektalen und der transperinealen Prostatabiopsie einschließlich der diagnostischen Genauigkeit, der Infektionsrisiken und der praktischen Durchführbarkeit.
- analysieren und verstehen Sie die neuesten Forschungsergebnisse zur transperinealen Prostatabiopsie einschließlich randomisierter, kontrollierter Studien und Metaanalysen zur Infektionsrate und zur diagnostischen Genauigkeit im Vergleich zur transrektalen Biopsie.
- verstehen Sie die Bedeutung der transperinealen Biopsie für die urologische Diagnostik und können die logistischen und finanziellen Herausforderungen bei der Implementierung dieser Methode bewerten.
Diese Fortbildungseinheit mit 3 Punkten (Kategorie D) wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 Fortbildungsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 23.11.2013 anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].
