Erschienen in:
01.11.2012 | CME Zertifizierte Fortbildung
Prothesenlockerung
verfasst von:
Dr. J. Schaumburger, S. Winkler, M. Handel, J. Grifka, C. Baier
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 9/2012
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Zusammenfassung
Durch kontinuierlich ansteigende Primärimplantationen und in die Jahre gekommene Endoprothesen gewinnt das Thema Prothesenlockerung zunehmend an Bedeutung. Insbesondere bei Patienten mit rheumatoider Arthritis ist dies aufgrund des jüngeren Alters und multipler Gelenkersatzoperationen von enormer Wichtigkeit. Bei Verdacht auf eine Implantatlockerung ist eine sorgfältige und aufwendige Diagnostik insbesondere zum Ausschluss einer septischen Lockerung erforderlich. Präoperativ sollte eine Planung der Operation mit Rückzugsmöglichkeiten erfolgen. Revisionsoperationen sind für den Operateur anspruchsvoller als die primäre Implantation einer Endoprothese. Sie benötigen ein höheres Maß an Prozesskoordination und eine breitere Palette von Instrumenten und Implantaten. Revisionseingriffe sind mit hohen Kosten (Krankenhausaufenthalt inklusive Intensivstation, Mikrobiologie, Histologie, Bildgebung, Implantaten, Antibiosen) verbunden und sollten in einem spezialisierten Zentrum durchgeführt werden.