In meinen initialen Planungen vor wenigen Wochen hatte ich überlegt, ein Editorial über neue Medikamente für unser Fach der Psychiatrie und Psychotherapie zu schreiben, die es bereits in den USA gibt und die unser Behandlungsspektrum punktuell erweitern. Ich denke an Substanzen wie Pimavanserin, Lumateperon, Valbenazin und die Fixkombination Olanzapin/Samidorphan, an Innovationen mit neuen Wirkmechanismen (z. B. TAAR1-Agonisten) oder an eine biomarkerbasierte Psychopharmakotherapie. Diese Substanzen und Prinzipien stehen uns nicht zur Verfügung, da wir oft den Anspruch haben, mit jeder Neuerung eine Revolution unserer Behandlung zu erreichen - der Weg ist jedoch ein schrittweiser. So wie wir auf einen Gipfel in den Alpen steigen, Schritt für Schritt, sollte sich unsere Pharmakotherapie verbessern.
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Eine Mutation in einem einzelnen Gen kann bei Mäusen eine Art Bipolarstörung auslösen. PD Dr. Jan Deussing vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München sieht in solchen Tiermodellen eine Möglichkeit, den Ursachen der Erkrankung auf den Grund zu gehen.
Derzeit gibt es kein breit akzeptiertes Standardprotokoll, was das chirurgische Vorgehen bei okzipitaler Nervenstimulation betrifft. Ein Ärzteteam aus Dänemark hat nun seinen Ansatz vorgestellt, der bestimmte Vorteile bieten soll.
In 4% der in der Notfallambulanz initiierten zerebralen Bildgebung sind „alte“ Schlaganfälle zu erkennen. Gar nicht so selten handelt es sich laut einer aktuellen Studie dabei um unbemerkte Insulte. Bietet sich hier womöglich die Chance auf ein effektives opportunistisches Screening?