Zusammenfassung
Bei dieser Fraktur können 3 Gelenke mitgeschädigt sein (Humeroulnar-, Humeroradial-, proximales Radioulnargelenk). Unfallmechanismus ist meist eine direkte Gewalteinwirkung oder Sturz auf den gestreckten Arm, häufig als Mehrfragmentfraktur und u. U. Impaktion der Gelenkfläche am Olecranon. Die AO-Klassifikation hat sich nicht wirklich durchgesetzt; in der klinischen Anwendung sind andere Klassifikationen häufiger (Mason, Regan/Morrey, Morrey, Schatzker, Judet). Diagnostisches und therapeutisches Vorgehen sind durch bildgebende Verfahren verdeutlicht. Die Frakturversorgung kann je nach Schweregrad konservativ oder chirurgisch erfolgen. Die hauptsächlich angewandten unfallschirurgischen Verfahren sind Kirschner-Draht-, Zuggurtungs-, Schrauben-, Plattenosteosynthese und Fixateur externe. In diesem Rahmen sind auch die Versorgung von Radiusköpfchenfraktur, Essex-Lopresti-Läsion, »terrible triad of the elbow«, Monteggia- und kindlicher Fraktur des proximalen Unterarms beschrieben.