Atopische Dermatitis wie auch Xerosis cutis entwickeln sich auf dem Boden einer Barriereschwäche der Haut, erklärte Prof. Petra Staubach-Renz, Mainz. Bei der Xerodermie seien etwa Qualität und/oder Quantität von Lipiden oder hydrophilen Substanzen in der Haut vermindert, was wiederum ihren Feuchtigkeits- und Fettgehalt reduziert. Eine auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmte Basistherapie, bestehend aus Reinigung und Pflegeprodukten, die eine Kombination aus Hyaluron und Ceramiden enthalten (beispielsweise CeraVe), sorge für eine Stabilisierung der Haut durch Anti-Trockenheits-Relipidisierung und Hydratisierung, biete Schutz vor Triggerfaktoren und vermindere den Juckreiz sowie das Infektionsrisiko. Eine Indikation sieht die Dermatologin bei Xerosis/Pruritus, Psoriasis, Ichthiosis, Keratosis und für alle Atopiker. Das Produkt kann in jedem Alter ein- bis zweimal täglich angewendet werden.
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Bei atopischer Dermatitis besteht eine direkte Korrelation des Schweregrad der Erkrankung und einer verminderten Diversität des Mikrobioms. Studiendaten zeigen, dass durch eine Behandlung mit Emollienzien plus, die Besiedelung mit Staphylokokken reduziert und das Mikrobiom stabilisiert werden kann.
Warum hat das Mikrobiom der Haut in den letzten Jahren in der Wissenschaft an enormer Bedeutung gewonnen? Welche Möglichkeiten ergeben sich dadurch für die Behandlung bei Hautkrankheiten wie atopischer Dermatitis und der Wundheilung? Dies erläutert Prof. Thomas Luger im Interview.
Die Experten Prof. Luger (Münster), Prof. Zuberbier (Berlin), Prof. Thaçi (Lübeck) und PD Dr. Jansen (Essen) erörtern im von La Roche Posay unterstützen Expertenworkshop die Bedeutung des Mikrobioms für verschiedene Hautkrankheiten wie atopische Dermatitis, Akne oder Rosazea.