Erschienen in:
29.06.2017 | Psoriasis vulgaris | Leitthema
Psoriasisarthritis
Aktuelle therapeutische Standards
verfasst von:
Dr. M. Köhm, F. Behrens
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 6/2017
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Zusammenfassung
Die Psoriasisarthritis (PsA) ist eine heterogene Erkrankung, die neben der Haut und den Gelenken auch eine
Beteiligung der Enthesen, der Wirbelsäule und weiterer extraartikulärer Strukturen aufweisen und darüber hinaus mit
assoziierten Begleiterkrankungen verbunden sein kann. Die Auswahl der patientenorientierten geeigneten Therapie richtet sich zum einen nach den Ausprägungen unterschiedlicher Manifestationen der PsA selbst, aber eben auch nach weiteren einflussnehmenden Faktoren. Verschiedene Empfehlungen zur Auswahl und Steuerung stehen dem Behandler für die Entscheidung der geeigneten Therapie zur Verfügung. Hierbei finden die Empfehlungen der European League Against Rheumatism (EULAR) und die der Group for Research and Assessment of Psoriasis and Psoriatic Arthritis (GRAPPA) national und international Verwendung. Beide Empfehlungen stehen seit 2016 in einer aktualisierten Version zur Verfügung. Deutsche Therapieempfehlungen fehlen aktuell. Entsprechend der in der Therapie der rheumatoiden Arthritis etablierten Treat-to-Target-Strategie sollte es das Ziel der PsA-Behandlung sein, im Idealfall eine Remission oder aber eine minimale Krankheitsaktivität, die sog. „minimal disease activity“ (MDA), zu erreichen. Gerade auch neue Therapieoptionen, die ganz unterschiedliche Targets adressieren, bieten Möglichkeiten einer immer differenzierteren medikamentösen Therapie zur Verbesserung der Versorgung der PsA-Patienten.