Erschienen in:
13.05.2016 | Psoriasis vulgaris | Leitthema
Autoimmunreaktionen bei Psoriasis
Spotlight
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. J. C. Prinz
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 6/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Psoriasis ist eine HLA-assoziierte T‑Zell-vermittelte Erkrankung der Haut.
Fragestellung
Unklar geblieben war bisher, welche Rolle das Hauptrisiko-Allel HLA-C*06:02 in der Psoriasispathogenese spielt und wodurch die pathogene T‑Zell-Antwort in der Haut der Patienten aktiviert wird.
Material und Methoden
Schlüssel zur Immunpathogenese der Psoriasis war die Analyse der Spezifität der infiltrierenden läsionalen psoriatischen CD8+-T-Zellen.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Die Untersuchungen der läsionalen psoriatischen T‑Zell-Reaktivität belegen, dass Psoriasis eine Autoimmunerkrankung darstellt. Sie beruht auf einer Autoimmunantwort gegen Melanozyten, welche präferenziell von HLA-C*06:02 durch Autoantigenpräsentation vermittelt wird. Die Mechanismen dieser Autoimmunreaktion werden hier im Kontext der polygenetischen Prädisposition der Psoriasis diskutiert.