Bereits im Alter von drei Jahren war bei einem Mädchen eine juvenile generalisierte pustuläre Psoriasis diagnostiziert worden, als es mit kleinen Bläschen am gesamten Körper vorgestellt worden war. In den folgenden Jahren kam es immer wieder zu solchen kutanen Veränderungen, die jeweils gut auf die Behandlung mit Acitretin, einem oralen Retinoid, ansprachen. Mit acht Jahren allerdings waren auch die Fingernägel erstmals betroffen. Diese Läsionen sprachen nicht auf die Therapie an, sodass das Nagelwachstum gestört blieb und schließlich ein totaler Nagelverlust resultierte. Auch im späten Teenager-Alter traten weiterhin subunguale Pusteln auf (Abb. A). Die generalisierte pustuläre Psoriasis ist eine seltene Form der Krankheit, v. a. bei Kindern.
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Bei atopischer Dermatitis besteht eine direkte Korrelation des Schweregrad der Erkrankung und einer verminderten Diversität des Mikrobioms. Studiendaten zeigen, dass durch eine Behandlung mit Emollienzien plus, die Besiedelung mit Staphylokokken reduziert und das Mikrobiom stabilisiert werden kann.
Warum hat das Mikrobiom der Haut in den letzten Jahren in der Wissenschaft an enormer Bedeutung gewonnen? Welche Möglichkeiten ergeben sich dadurch für die Behandlung bei Hautkrankheiten wie atopischer Dermatitis und der Wundheilung? Dies erläutert Prof. Thomas Luger im Interview.
Die Experten Prof. Luger (Münster), Prof. Zuberbier (Berlin), Prof. Thaçi (Lübeck) und PD Dr. Jansen (Essen) erörtern im von La Roche Posay unterstützen Expertenworkshop die Bedeutung des Mikrobioms für verschiedene Hautkrankheiten wie atopische Dermatitis, Akne oder Rosazea.