Ein 42-jähriger Mann mit Psoriasis und einer bipolaren Störung litt an Hautveränderungen an beiden Handrücken, die sich nach Beginn einer Therapie mit Valproinsäure vier Monate zuvor verschlimmert hatten. Seitdem hatten sich borkige, schnecken- oder austernschalenartige Plaques gebildet. Die Spezialisten diagnostizierten eine "rupioide" Psoriasis. Dieser vom griechischen Wort für Schmutz stammende Begriff wird für solche dicken Hyperkeratosen verwendet. Differenzialdiagnosen wie sekundäre Lues, Histoplasmose, Skabies und HIV konnten ausgeschlossen werden bzw. waren unwahrscheinlich.
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Bei atopischer Dermatitis besteht eine direkte Korrelation des Schweregrad der Erkrankung und einer verminderten Diversität des Mikrobioms. Studiendaten zeigen, dass durch eine Behandlung mit Emollienzien plus, die Besiedelung mit Staphylokokken reduziert und das Mikrobiom stabilisiert werden kann.
Warum hat das Mikrobiom der Haut in den letzten Jahren in der Wissenschaft an enormer Bedeutung gewonnen? Welche Möglichkeiten ergeben sich dadurch für die Behandlung bei Hautkrankheiten wie atopischer Dermatitis und der Wundheilung? Dies erläutert Prof. Thomas Luger im Interview.
Die Experten Prof. Luger (Münster), Prof. Zuberbier (Berlin), Prof. Thaçi (Lübeck) und PD Dr. Jansen (Essen) erörtern im von La Roche Posay unterstützen Expertenworkshop die Bedeutung des Mikrobioms für verschiedene Hautkrankheiten wie atopische Dermatitis, Akne oder Rosazea.