22.08.2018 | Psychiatrie und Psychosomatik | Originalien
16 Jahre Heidelberger Präventionszentrum
verfasst von:
PD Dr. Uwe Berger, Andreas Schick
Erschienen in:
Die Psychotherapie
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Ausgabe 5/2018
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Zusammenfassung
Im neuen Präventionsgesetz (PrävG), das 2016 in Kraft getreten ist, wurden erstmals Prävention und Gesundheitsförderung in Lebenswelten („settings“), wie Kitas, Schulen oder Unternehmen, gesetzlich verankert und als Versorgungsleistung der gesetzlichen Krankenversicherung definiert. Bereits in der Gesundheitsreform aus dem Jahr 2009 wurde Prävention als 4. Säule (neben ambulanter, stationärer und rehabilitativer Versorgung) des deutschen Gesundheitssystems etabliert. Davor waren Präventionsangebote in Settings beschränkt auf Forschungsprojekte und Angebote, die häufig zeitlich und regional limitiert waren. Eine seltene Ausnahme bildete die Gründung des Heidelberger Präventionszentrums (HPZ) 2001, mit dem Ziel, wissenschaftlich basierte Präventionsprogramme unter einem Dach und als Gesamtpakete (mit Manualen, Arbeitsmaterialien und Fortbildungen) sowie für deutschsprachige Kitas und Schulen sowohl im In- als auch im Ausland anzubieten. Dargestellt wird das Angebotsspektrum des HPZ in den vergangenen 16 Jahren als Beispiel des Beginns einer Setting-basierten Präventionskultur im deutschen Gesundheitssystem.