08.02.2017 | Psychiatrie und Psychosomatik | Originalarbeit
Abschied von der Ursache
Zeitgenössische psychoanalytische Arbeiten zu weiblicher Homosexualität
verfasst von:
Dipl.-Psych. Almut Rudolf-Petersen
Erschienen in:
Forum der Psychoanalyse
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Ausgabe 1/2017
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Zusammenfassung
Der psychoanalytische Diskurs, der lange Zeit auf die Frage nach der Entstehung von Homosexualität fokussierte, wird seit den 1990er-Jahren durch eine hauptsächlich aus den USA kommende, im deutschsprachigen Raum in den letzten Jahren zum Beispiel von Ermann vertretene zweite Diskurslinie ergänzt, die auch der Frage nach dem Wie psychosexuell-homosexueller Entwicklungen nachgeht. Dieser Linie folgen die hier vorgestellten psychoanalytischen Arbeiten, die sich mit jeweils spezifischen Aspekten lesbischen Lebens und Erlebens befassen: mit den „facts of homosexual life“, mit der Diversität weiblicher Homosexualitäten, mit lesbischer Elternschaft und mit der Frage, ob und inwiefern Übertragungskonstellationen durch die Homosexualität der Analytikerin verändert werden.