Die Mastektomie bzw. Augmentation ist für viele Transgenderpatienten aufgrund der hohen psychischen Belastung und des damit verbundenen Leidensdrucks, der im Alltag durch Kaschierung bzw. Epithesenaugmentation der weiblichen bzw. männlichen Brust …
Autoren:
Dr. med. Andreas Wolter, Prof. Dr. med. Christoph Andree
Schizophrene Psychosen sind die Folge eines multifaktoriellen Geschehens. Bei ihrer Entstehung spielen nicht nur Umwelteinflüsse, sondern auch genetische Faktoren eine wichtige Rolle. Grundlage dieser Faktoren ist ein komplexer Vererbungsmodus, an …
Autoren:
PD Dr. K. Adorjan, T. G. Schulze, M. Budde, U. Heilbronner, F. Tessema, Z. Mekonnen, P. Falkai
Die Veränderungen zur Klassifizierung schizophrener Psychosen in der Revision der ICD (International Classification of Diseases) gehen nicht mit einer grundsätzlichen Veränderung der bekannten Konzepte einher. Die Beurteilung der psychiatrischen …
In diesem einführenden Beitrag wird das Konzept Verhaltenssucht definiert. Für ein besseres Verständnis werden in einem kurzen historischen Rückblick die Entwicklungslinien bis zur heutigen Verankerung der Verhaltenssüchte in den gängigen …
Fast 40 Jahre nach Walter Birkmayers revolutionärer Beschreibung der Wirkweise von L-Dopa auf die Beweglichkeit von 20 schwer betroffenen Parkinson-Patienten wurde 1998 mit der tiefen Hirnstimulation (THS) eine weitere bahnbrechende Therapie zur …
Autoren:
Dr. med. Patricia Krause, Prof. Dr. med. Andrea Kühn
Etwa 20 % der Patienten nehmen bei bestimmten Psychopharmaka signifikant an Gewicht zu. Gleichzeitig sind Übergewicht und damit assoziierte Erkrankungen wie Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen bei psychiatrischen Patienten häufig und tragen zu einer erhöhten Mortalität bei. Eine Früherkennung und entsprechende Interventionen sind essenziell.
Autoren:
Dr. med. Richard Musil, M. Sc. Psych. Barbara B. Barton, Klinikum der Universität München Maria S. Simon, Catherine Glocker
Die Substitutionstherapie mit langwirksamen Opioiden hat eine herausragende Bedeutung für die Behandlung und Versorgung von Menschen mit Opiatabhängigkeit. Das Spektrum der einsetzbaren Substanzen hat sich in der letzten Zeit deutlich erweitert …
Typische klinische Bilder und deren gestufte Versorgung
Die körperlichen Folgen von Unfällen und Gewaltereignissen können von Unversehrtheit bis zum Tod, ihre psychischen Auswirkungen von Unversehrtheit über passagere normale Reaktionen bis hin zu schweren und chronischen Traumafolgestörungen …
Das Essverhalten ist ein wichtiger Faktor bei Entstehung, Verlauf und Prognose eines Diabetes mellitus. Es wird wie jedes andere menschliche Verhalten durch Zusammenwirken sozialer, psychischer und biologischer Faktoren bedingt. In der Auffassung …
Autoren:
Priv.-Doz. Dr. med. Bernhard Kulzer, Prof. Dr. Norbert Hermanns, Dr. Dominic Ehrmann, Dr. Mohammed Al-Khatib, Prof. Dr. med. Thomas Haak, Michael Krichbaum
In der 5. Auflage des Diagnostischen und Statistischen Manuals Psychischer Erkrankungen (DSM‑5) hat die Trennungsangststörung („separation anxiety disorder“) Einzug in das Kapitel der Angststörungen erhalten. Damit wurde das frühere Kriterium des …
NCL als Erkrankungen von Retina und Gehirn – Rolle der Augenärzte
Die juvenile CLN3-Krankheit („klassische juvenile NCL“) hat für Augenärzte die größte praktische Bedeutung. Sie ist eine der häufigsten NCL-Krankheiten und wird oft sehr verspätet diagnostiziert, weil sie zu Beginn jahrelang keine neurologischen …
Autoren:
Dr. med. Yevgeniya Atiskova, Alfried Kohlschütter, Martin Stephan Spitzer, Simon Dulz
In den 1970er-Jahren kam es in Deutschland zu einer Zunahme der Suizidrate, die Anfang der 1980er-Jahre gipfelte und seitdem stetig rückläufig ist. Dies könnte auf die Wirksamkeit eingesetzter Suizidpräventionsprogramme [ 22 ] sowie auf eine …
Autoren:
K. Ackermann, B. Ueberberg, Prof. Dr. H. J. Assion
Die Adipositas geht im Erwachsenenalter oft mit psychischer Komorbidität einher, die den Gewichtsreduktionserfolg beeinflussen und eine Behandlung indizieren kann, die von Standardprogrammen der multimodalen Adipositasverhaltenstherapie (AVT) …
Offene Drogenszenen bzw. ihre Angehörigen werden mit vielfältigen Problemen (schlechte Gesundheitszustände, soziale Verelendung, psychische Erkrankungen etc.) assoziiert [ 3 , 8 ]. Man kann sie als soziale Netzwerke von Drogenkonsumierenden …
Autoren:
Susanna Prepeliczay, Prof. Dr. Henning Schmidt-Semisch
Die diagnostische Abgrenzung der leichten kognitiven Störung (MCI) als Frühstadium einer Demenz von der Depression erweist sich häufig als schwierig. Hierfür kann der neu normierte SKT, ein Kurztest zur Erfassung von Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsstörungen, in einer Gedächtnissprechstunde ein hilfreiches Instrument sein.
Autoren:
Dr. phil. Dipl. Psych. Hartmut Lehfeld, Prof. Dr. Mark Stemmler
Dissoziative Anfälle von anderen Erkrankungen, wie der Epilepsie, zu unterscheiden, ist oft schwierig. Es vergehen häufig bis zu zehn Jahren bis eine korrekte Diagnose gestellt ist. Spezifische Zeichen können bei der ersten Einschätzung unterstützen und die weiteren Abklärung bestimmen. Eine weitere Herausforderung ist dann die Diagnosevermittlung, die therapieentscheidend sein kann.
Die gelebte Sexualität wird zunehmend durch den digitalen Wandel beeinflusst. Eine wertneutrale Begleitung und Sexualberatung der Patientinnen setzt die eigene, offene Auseinandersetzung mit den aktuellen Entwicklungen voraus.
Risikofaktoren, Phänomenologie, Früherkennung und Management
Die posttraumatische Belastungsstörung ist gekennzeichnet durch die Symptomebenen Nachhallerinnerung, Vermeidung und Übererregung als Reaktion auf ein außergewöhnlich bedrohliches Ereignis. Sie ist eine gut erforschte und gut behandelbare …
Bei der Beurteilung der Schuldfähigkeit eines Beschuldigten nach §§ 20, 21 StGB muss zunächst beurteilt werden, ob ein Eingangsmerkmal vorliegt, das verminderte oder reduzierte Schuldfähigkeit bedingen könnte, sowie ob dieses Eingangsmerkmal den …
Autoren:
BSc. D. Rösch, BSc. S. Ruckelshaußen, BSc. J. Kirsch, BSc. S. Gerhards, BSc. L. A. Sroka, Prof. Dr. R. Imhoff