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Psychiatrie

Aktuelle Übersichtsarbeiten

Transgeschlechtlichkeit - Anfänge der Ursachenforschung

Viele bedeutende Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts beschäftigten sich mit dem Phänomen Transsexualität. In diesem Artikel soll die Suche nach Erklärungen für Transgeschlechtlichkeit von der frühen Sexualwissenschaft bis in die ersten Jahrzehnte …

Umstellung von Fingolimod - wie gelingt der sichere Wechsel?

Fingolimod ist eine gut wirksame Therapieoption zur Behandlung der Multiplen Sklerose, scheint aber bei kardiovaskulärer Komorbidität ein ungünstiges Nutzen-Risiko-Profil aufzuweisen. Wann und wie ein Wechsel von Fingolimod zu anderen Immuntherapeutika bei stabiler Multipler Sklerose empfohlen werden kann, wird in diesem Artikel diskutiert.

Schlaf und Schlafstörungen bei entzündlichen ZNS-Erkrankungen

Schlaf und Immunsystem sind eng verknüpft. Während Tiefschlaf und die damit verbundene vagale Dominanz antiinflammatorische und adaptive Komponenten der Immunantwort positiv beeinflussen, stört eine proinflammatorische Immunreaktion die …

Psychoanalytische Konzepte der Prävention und Intervention in der frühen Kindheit

Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Historie entwicklungspsychologischer Anwendungsprojekte und schlägt einen geschichtlichen Bogen von der Frühzeit der Psychoanalyse bis in die Gegenwart. Er beschreibt die vielfältigen und erfolgreichen …

Leitlinienempfehlungen zu Insomnien in der Onkologie

Insomnien sind bei Krebsbetroffenen weit verbreitet. Diese haben häufig gravierende Auswirkungen für die psychische Gesundheit und Lebensqualität der Betroffenen. Ein regelmäßiges Screening und eine frühzeitige Behandlung von Insomnien werden …

Interaktionelle Fallarbeit

In der Psychotherapeutenweiterbildung erfolgt die praxisorientierte Supervision je nach Verfahrensschwerpunkt durch Balint-Gruppen-Arbeit, systemische Fallarbeit oder verhaltenstherapeutisch orientierte „Interaktionelle Fallarbeit (IFA)“. In diesem Beitrag werden die theoretischen Hintergründe und die Durchführungsmodalitäten der IFA dargestellt.

CME: Impulskontrollstörungen bei Parkinson

Dopaminerge Medikamente lindern meist die Symptome einer Parkinsonerkrankung, erhöhen aber unter anderem das Risiko für Impulskontrollstörungen. Diese können je nach Schweregrad sehr belastend für Betroffene sein. Es gibt jedoch Maßnahmen, dem zu begegnen.

Mehr als nur Hunger: Diagnostik und Therapie der Binge-Eating-Störung

Bei der Binge-Eating-Störung kommt es zu wiederkehrenden Essanfällen, die bei den Betroffenen mit Scham- und Schuldgefühlen sowie verschiedenen Komorbiditäten einhergehen. Seit rund zehn Jahren kann die Erkrankung auch diagnostiziert werden. Für die Therapie ist ein multimodaler Ansatz sinnvoll.

Unverdautes behutsam zur Sprache bringen

Dieser Beitrag schildert die Wirksamkeit der Eltern-Säugling-Kleinkind-Psychotherapie (ESKP) als frühpräventive Intervention zur Unterstützung in der Eltern-Kind-Beziehung und zur Vermeidung von Fehlentwicklungen. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf …

Abwehrmechanismen in der Brief Dynamic Interpersonal Therapy

Die Brief Dynamic Interpersonal Therapy (DIT) ist ein 16-stündiges manualisiertes Psychotherapieverfahren mit psychodynamischem Hintergrund. Im Fokus steht die Bearbeitung eines maladaptiven Beziehungsmusters, das als Ursache der Symptome …

Training verfahrensübergreifender Kompetenzen

Die beobachtete Varianz von Therapieergebnissen kann z. T. verfahrensübergreifend durch Patient:innen- (z. B. Schweregrad der Störung) und Therapeut:innenvariablen (z. B. interpersonelle Kompetenzen) oder die therapeutische Beziehung erklärt …

Kinder krebskranker Eltern – Herausforderungen und Wege der Unterstützung

Eine elterliche Krebserkrankung bringt für betroffene Familien viele Herausforderungen mit sich. Kinder und minderjährige Jugendliche, die eine elterliche Krebserkrankung erleben, benötigen Informationen und Unterstützung in einer Phase tiefer …

Obstruktive Schlafapnoe und Inflammation

Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) bewirkt eine „low grade“ Entzündungsreaktion, die durch die mit den nächtlichen Atempausen verbundene intermittierende Hypoxie (IH) getriggert wird. Dies konnte z. B. durch Messungen proinflammatorischer Biomarker …

Sexualität und Partnerschaft bei Krebs: Wege miteinander

Krebserkrankungen und -behandlungen beeinflussen die körperliche und emotionale Gesundheit. Neben Ängsten und Depressivität haben Patient:innen oft Probleme mit dem veränderten Körperbild, Selbstwertgefühl und intimen Beziehungen. Symptome wie …

Pathophysiologie der Narkolepsie

Narkolepsie ist eine Schlaf-Wach-Erkrankung, bei der Betroffene unter übermäßiger Tagesschläfrigkeit, Kataplexie (Typ 1 Narkolepsie (NT1)) und anderen, vor allem REM-Schlaf bezogenen Störungen leiden und dadurch in ihren Aktivitäten des täglichen …

Patientinnen und Patienten mit minderjährigen Kindern

In Deutschland leben etwa 15 Millionen Eltern mit minderjährigen Kindern. Von diesen erkranken jährlich rund 37.000 Mütter und Väter neu an Krebs. Bei Frauen stellt Brustkrebs dabei die mit Abstand häufigste Tumorlokalisation aller …

Ageismus „in den Köpfen“ als Risikofaktor für Suizidalität im Alter

Der Beitrag analysiert Suizidalität im Alter systematisch aus der Perspektive von traditionellen altersbezogenen Vorstellungen, Bewertungen und Erwartungen. Die Zusammenschau empirischer Evidenz aus unterschiedlichen Forschungsbereichen liefert …

Mentalisierungsbasierte Therapie für Jugendliche mit Störungen des Sozialverhaltens

Die Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) ist eine evidenzbasierte integrative Therapie, die für die Behandlung von Patient:innen mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen entwickelt wurde. In den letzten Jahren wurden das Verfahren auf andere …

CME: Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen mit Intelligenzminderung

Verhaltensauffälligkeiten sind der häufigste Grund für medizinische Interventionen bei Menschen mit Intelligenzminderung. Eine sorgfältige Diagnostik und Abklärung möglicher Ursachen ist wichtig. Oft ist eine Anpassung des Betreuungssettings notwendig. Auch der gezielte, aber vorsichtige Einsatz von Medikamenten kann hilfreich sein.

Differenzialdiagnostik der Varianten der Alzheimerkrankheit

Atypische Verlaufsformen der Alzheimer-Krankheit sind differenzialdiagnostisch oft schwer einzuordnen und können Behandelnde vor diagnostische Herausforderungen stellen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die klinischen Varianten und erläutert, wie pathophysiologische und topographische Biomarker die Diagnosestellung unterstützen können.

Der Umgang mit Müttern, die das Neugeborene töteten

Im Jahre 1998 wurde der § 217 StGB gestrichen, der 1871 als Sonderregelung für den Umgang mit der Tötung des Neugeborenen „in oder gleich nach der Geburt“ durch die uneheliche Mutter geschaffen wurde. Zum einen wird der Frage nachgegangen, ob die …

Assistierter Suizid – die juristische Perspektive

Der Beitrag befasst sich mit der Suizidhilfe aus der Perspektive des deutschen Rechts und legt Schwerpunkte im Strafrecht und im Verfassungsrecht, um davon ausgehend Möglichkeiten einer weitergehenden Regulierung zu diskutieren. Herausgearbeitet …

Vernachlässigte Tropenkrankheiten

Vernachlässigte Tropenkrankheiten („neglected tropical diseases“, NTD) sind, insbesondere in ressourcenlimitierten Regionen und Ländern, ein bedeutendes globales Gesundheitsproblem. Klimawandel, politische Unruhen und wirtschaftliche Not, die zu …

Welche Beschwerden verursacht die chronische Nierenkrankheit im Alter?

Ältere Menschen mit chronischer Nierenkrankheit (CKD) zeigen Symptome, die in der Routinediagnostik oft unzureichend erfasst und behandelt werden. Eingeschränkte Therapieadhärenz und Lebensqualität sowie erhöhte Mortalität sind die Folge. Zur Symptomerfassung liegen verschiedene Instrumente vor.

Nichtmedikamentöse therapeutische Methoden zur Behandlung der gestörten Lenden-Becken-Hüft-Region

Nichtmedikamentöse Methoden haben in der Behandlung von Störungen im Lenden-Becken-Hüft-Bereich einen hohen Stellenwert. Um für die Praxis sinnvolle Behandlungsmöglichkeiten zu beschreiben, wurden die Empfehlungen der österreichischen Leitlinien …

Wirkmechanismen antidepressiver Pharmakotherapie: Gehirn und Psyche – Körper und Umwelt

Neue pharmakologische Ansätze wie die klassischen serotonergen Psychedelika, das Neurosteroid Zuranolon, aber auch nichtpharmakologische Stimulationsverfahren wie die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) werfen grundlegende Fragen zu …

Anliegen eines assistierten Suizids bei älteren Menschen mit depressiven Störungen

Depressive Störungen älterer Menschen gehen nicht selten einher mit Gedanken an den eigenen Tod und auch dem konkreten Wunsch zu sterben. Daher ist zu bedenken, dass depressive ältere Menschen den Wunsch nach einem assistierten Suizid durchaus …

Resilienz als integraler Bestandteil der internistischen Handlungskompetenz

Ärzt:innen in der Inneren Medizin sind hohen Belastungen ausgesetzt. Zustände chronischer emotionaler Erschöpfung und Burn-out sind weit verbreitet. Resilienz – die Fähigkeit, mit schwierigen Situationen umzugehen und sich an widrige Gegebenheiten …

Erfahrungen mit dem Bewerbungsverfahren für die psychoanalytische Ausbildung

Nicht wenige Kolleginnen und Kollegen erleben das Zulassungsverfahren für die psychoanalytische Ausbildung als kaum zufriedenstellend und wenig aussagekräftig. Von dieser Unzufriedenheit, die wir am Freiburger Institut der Deutschen …

Biopsychosoziales Belastungsscreening für Patient*innen am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg

Den Beratungs- und Versorgungsangeboten spezialisierter Fachdienste, wie Psychoonkologie, Sozialarbeit, Bewegungstherapie und Ernährungstherapie oder Palliativmedizin, kommt heute eine erhebliche Bedeutung in der Onkologie zu. Die Fachdienste am …

Suizidprävention und assistierter Suizid – unvereinbar?

Die Prinzipien der Suizidprävention und ein leichter Zugang zum assistierten Suizid sind nicht miteinander vereinbar. Suizidprävention zielt zwar nicht auf die Verhinderung eines Suizids um jeden Preis, wohl aber richtet sie sich prinzipiell …

Häusliche Gewalterfahrungen von Kindern und Jugendlichen: Implikationen für das Bedrohungsmanagement

Häusliche Gewalt verursacht nicht nur unermessliches Leid bei den Betroffenen, sondern stellt auch ein gesellschaftspolitisches Problem dar, weil sie im weitesten Sinne Gegengewalt erzeugt. Kinder und Jugendliche, die von elterlicher Paargewalt …

Funktionsstörungen des unteren Harntraktes beim Kind

Funktionsstörungen des unteren Harntrakts („lower urinary tract dysfunction“, LUTD) im Kindesalter sind häufig und können erheblich die Lebensqualität der betroffenen Kinder und ihrer Familien beeinträchtigen. Dieser Beitrag bietet eine umfassende …

Spezielle Risikogruppen für Suchtstörungen im Kindes- und Jugendalter

Im Jahr 2022 wurden in Deutschland knapp 600.000 Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf registriert; der größte Anteil wird im Schwerpunkt „Lernen“ gefördert (38,6 %, 233.000 Kinder, [ 1 ]). Diese Kinder haben ausgeprägte …

Zyklusabhängige Exazerbation psychischer Erkrankungen – Differenzialdiagnose und Behandlungsstrategien

Während zyklusgebundene Symptome eines prämenstruellen Syndroms (PMS) zu den frauenärztlichen Routinefragestellungen gehören, sind zyklusabhängige Symptomschwankungen bzw. prämenstruelle Exazerbationen (PME) bei psychischen Erkrankungen wie …

PMDS: gynäkologische Diagnostik und Therapie im Überblick

Die PMDS bleibt trotz stark belastender Symptomatik noch immer unterdiagnostiziert und untertherapiert. Der vorliegende Beitrag bietet einen Überblick über die Abgrenzung zur PMS (prämenstruelle Störung) und den diagnostischen Kriterien. Außerdem zu lesen: evidenzbasierte Behandlungsansätze, hormonelle Therapien, mögliche Antidepressiva und psychotherapeutische Verfahren.

Femizide als extreme Form geschlechtsbezogener Gewalt gegen Frauen

Geschlechtsbezogene Gewaltviktimisierungen von Frauen, insbesondere Femizide, stellen ein globales Problem dar. Der vorliegende Artikel bietet einen Überblick über verschiedene Formen geschlechtsbezogener Gewalt gegen Frauen, wobei Femizide als …

Im falschen Körper geboren?

Der geschätzte Anteil von Transpersonen an der erwachsenen Allgemeinbevölkerung beträgt repräsentativen Umfragen zufolge 0,3–0,5 % und laut klinischen Daten 0,02–0,1 % [ 3 ]. Durch die zunehmende mediale Präsenz und die Entstigmatisierung des …

Neuropathische Schmerzen bei Multipler Sklerose und Krebs besser verstehen

Sowohl Multiple Sklerose als auch Krebserkrankungen können neuropathische Schmerzen verursachen. Zwei Experten erläuterten Prävalenz, Besonderheiten und Therapiemöglichkeiten im Rahmen des Live-Webinars „Neuropathische Schmerzen bei Multipler …

Langzeitverläufe psychischer Erkrankungen – Herausforderungen und Chancen

Bei aller Unterschiedlichkeit der Krankheitsbilder zeigt sich, dass der Langzeitverlauf dieser Erkrankungen entscheidend durch eine frühzeitige und kontinuierliche Behandlung beeinflusst wird. Frühzeitige Interventionen können nicht nur die …

Langzeitverlauf und adäquate Behandlung bipolarer Störungen

Der Langzeitverlauf der bipolaren Störungen ist sehr heterogen. In dieser Übersichtsarbeit werden die Faktoren dargestellt, die den Verlauf beeinflussen. Auch die psychopathologischen Besonderheiten der Erkrankung werden beleuchtet. Abschließend wird der Frage nachgegangen, welche Therapien den Verlauf und die Prognose beeinflussen.

Langzeitverläufe bei Angststörungen

  • Open Access
  • Angst
  • Übersichtsartikel

Über den Langzeitverlauf von Angsterkrankungen ist nur wenig bekannt. In dieser Arbeit werden Symptome und krankheitsbedingte Veränderungen klassifiziert. Der Einfluss von Risikofaktoren und Behandlung auf die Prognose wird ebenfalls dargestellt.

Aktuelle Entwicklungen: Besserer Langzeitverläufe bei Schizophrenien

Neuere Studien zeigen: Bei Schizophrenie gibt es mehr Remissionen als gedacht. Frühe Interventionen sind deshalb entscheidend – für die unmittelbare Remission und den langfristigen Verlauf.

Konzeptuelle Grundlagen von Psychotherapie-Integration und modularer Psychotherapie

Im vorliegenden Beitrag werden einige Strömungen zeitgenössischer Psychotherapieforschung unter einer konzeptuellen Perspektive in den Blick genommen. Hinsichtlich der Behandelnden gibt es einen Fokus auf die Kompetenzorientierung, hinsichtlich …

Selbstmitgefühl bei dermatologischen Erkrankungen – Ein Überblick

Schamgefühle, Selbststigmatisierung und Selbstkritik sind häufige Begleiterscheinungen bei Patient*innen mit chronischen Hauterkrankungen. Diese psychischen Phänomene beeinflussen auf vielfältige Weise den Verlauf und den Genesungsprozess der …

Umfassende Weiterbildung in Psychodermatologie: Diplomkurs der European Society for Dermatology and Psychiatry (ESDaP)

Der Diplomkurs in Psychodermatologie richtet sich an Dermatolog*innen, Psycholog*innen, Psychiater*innen und Psychotherapeut*innen, sowohl in Ausbildung als auch im Beruf, und vermittelt aktuelles Wissen sowie wesentliche Kompetenzen in den …

Geriatrische Traumatologie – Grundlagen der Orthogeriatrie

Die Anzahl von Patienten mit Fragilitätsfrakturen wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Die Multimorbidität dieser Patienten stellt hohe Anforderungen an die Behandlung. Eine Versorgung dieser komplexen Patientengruppe in spezialisierten …

Update: Transkranielle Magnetstimulation

Neben psychopharmakologischen und psychotherapeutischen Therapieoptionen gewinnen Neurostimulationsverfahren bei depressiven Störungen zunehmend an Bedeutung. Die Behandlung basiert auf aktuellen neurobiologischen Erkenntnissen und ermöglicht die Stimulation neuronaler Strukturen, die an der Krankheitsentstehung beteiligt sind.

GIP/GLP-1-Agonisten jenseits von Diabetes mellitus und Adipositas

Die Behandlung mit GIP/GLP-1-Agonisten senkt das Schlaganfallrisiko bei Diabetikern und mit GLP-1-Agonisten das Sterblichkeits- und Herzinfarktrisiko bei adipösen Menschen. GIP/GLP-1-Agonisten wurden auch bei anderen Indikationen wie Schlafapnoe, Parkinson und Demenz untersucht.

„Post-Intensive Care Syndrom“ – Intensivtherapie mit Langzeitfolgen

Die Mortalitätsraten auf Intensivstationen haben in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen. Nicht vergessen werden sollte aber, dass ein Intensivaufenthalt langfristige Spuren hinterlassen kann: Viele Überlebende leiden unter teils enormen kognitiven, psychischen und körperlichen Beeinträchtigungen, zusammengefasst als „Post-Intensive Care Syndrom“. Es besteht Handlungsbedarf.

Tabakentwöhnung – mit technischen Hilfen zur Abstinenz

Aus unterschiedlichen Gründen werden Tabakentwöhnungsmaßnahmen bisher zu selten angeboten und von Rauchenden zu wenig genutzt. Künstliche Intelligenz (KI) und damit verbundene Anwendungen bieten vielfältige Möglichkeiten, um die Tabakentwöhnung effektiver zu machen. Ein Überblick mit Beispielen.

Zweitschrittverfahren in der antidepressiven Pharmakotherapie

Depressive Erkrankungen können grundsätzlich wirksam mit Antidepressiva behandelt werden [ 1 ]. Oftmals führt eine antidepressive Monotherapie trotz adäquater Dauer und Dosis aber nicht zum gewünschten Effekt. Metaanalysen bringen bessere …

Placeboeffekte bei der Therapie mit Antidepressiva

Kliniker möchten ihren Patienten effektive Behandlungsangebote machen können und Wissenschaftler sind in der weit überwiegenden Mehrzahl daran interessiert, durch Studien die Wirksamkeit bestimmter Behandlungsmaßnahmen nachzuweisen. Nicht nur im …

Nutzung von elektronisch erfassten Patientenselbsteinschätzungen am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden

Onco-Patforms wurde 2019 am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) des Universitätsklinikums Dresden unter Nutzung finanzieller Mittel der Spitzenzentrumsförderung der Deutschen Krebshilfe initialisiert. Das Programm ermöglicht …

Förderung von Kreativität und Spielfähigkeit mit den Mitteln der Clownarbeit

In diesem Praxisbericht wird dargestellt, inwiefern Clown- und Improvisationsarbeit im Rahmen einer die Persönlichkeitsentwicklung und psychische Gesundheit fördernden Selbsterfahrung hilfreich ist. Hierfür wird die Figur des Clowns beschrieben und genauer auf das Improvisationsspiel von Clowns eingegangen. 

Bundesweite Daten zur Unterbringung psychisch kranker Menschen

Die Unterbringung und Betreuung psychisch kranker Menschen sind in Deutschland gesetzlich geregelt. Wie viele Unterbringungen jedes Jahr stattfinden, ermittelt das Bundesamt für Justiz. Die Berufsverbände haben nun bundesweite Daten erhalten.

Wann und wie können Anfallssuppressiva bei Epilepsie abgesetzt werden?

Die Mehrzahl der Menschen mit Epilepsie werden durch anfallssuppressive Medikamente (ASM) anfallsfrei. Eine zentrale Frage ist, ob und wann ASM wieder abgesetzt werden können. Dieser Beitrag gibt einen Überblick zum aktuellen Kenntnisstand über Risiken und Nutzen des ASM-Absetzens sowie, basierend auf der Evidenzlage Therapieempfehlungen für die Praxis.

Todesursachenspezifische Mortalität in den ersten Jahren nach Diagnose einer Krebserkrankung

Krebs ist in Deutschland [ 15 ] und weltweit [ 7 ] die Hauptursache für vorzeitige Todesfälle. In Deutschland ist Krebs mit einem Anteil von 22,4 % aller Todesfälle die zweithäufigste Todesursache [ 28 ]. Da sich die Krebssterblichkeit aufgrund von …

Substanzbezogene Suchtstörungen im Kindes- und Jugendalter

Störungen im Zusammenhang mit dem Konsum psychoaktiver Substanzen verursachen einen enormen individuellen und gesellschaftlichen Schaden. Die Krankheitslast, bedingt durch die legalen, in Deutschland sehr leicht verfügbaren und gesellschaftlich …

Pharmakotherapie und Kinderwunsch

Pharmakotherapie und Kinderwunsch sind ein anspruchsvolles Thema, das hauptsächlich, aber nicht ausschließlich Frauen im gebärfähigen Alter betrifft, die ein Drittel aller Patientinnen mit Epilepsie ausmachen. Im folgenden Beitrag werden aktuelle …

Digitale-Medien-Nutzungsstörungen im Kindes- und Jugendalter

Die Nutzung von digitalen Spielen, sozialen Netzwerken und Online-Videos ist eine sehr beliebte Freizeitaktivität bei Kindern und Jugendlichen. Bis zu einem Viertel der jungen Nutzenden entwickelt ein riskantes Nutzungsverhalten, das wiederum bei …

Arbeitsbelastung und psychische Gesundheit von Pflegekräften in Deutschland während der COVID-19-Pandemie – Ein Scoping-Review

  • Open Access
  • COVID-19
  • Übersichtsartikel

Seit Beginn der COVID-19-Pandemie wurden zahlreiche Studien und Übersichtarbeiten zu Arbeitsbelastung, Ressourcen und Beanspruchungsfolgen (vgl. DIN EN ISO 10075‑1 Die DIN EN ISO 10075‑1 ist Teil eines branchenübergreifenden Standards mit …

Die Wirkung gemeindenaher, museumsbasierter Aktivitäten für Menschen mit Demenz und ihre primären Betreuungspersonen – ein Umbrella Review

  • Open Access
  • Demenz
  • Übersichtsartikel

Demenzen gehören zu den häufigsten Ursachen für Einschränkungen der biopsychosozialen Gesundheit, des Wohlbefindens und der Partizipation sowohl der Betroffenen als auch ihrer primären Betreuungspersonen [ 21 ]. Die demografisch bedingte Zunahme …

Internetnutzungsstörungen: Digitale Verhaltenssüchte verstehen und behandeln

Die digitale Unterhaltungsindustrie gehört zu den global am schnellsten wachsenden Branchen. Weltweit nutzen Milliarden von Menschen regelmäßig das Internet. Bei einem Teil von ihnen kann durch die ständige Verfügbarkeit eine Verhaltenssucht im Zusammenhang mit der Internetnutzung entstehen.

Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie der Depression

Erkranken Menschen einmal an Depressionen, ist das Rezidivrisiko stark erhöht - dysphorische Zustände können eine erneute depressive Episode auslösen. Die achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie kann Rückfällen vorbeugen und Betroffenen helfen, sich nicht in unkontrolliertem Grübeln zu verlieren und sich selbst aus der Gedankenspirale zu befreien.

Wiederbeginn der oralen Antikoagulation nach Schlaganfall

Die Entscheidung, wann und wie bei Vorhofflimmern nach einem ischämischen Schlaganfall wieder antikoaguliert werden soll, ist nicht trivial. Eine evidenzbasierte Entscheidung muss das Blutungs- und Embolierisiko sowie individuelle Risikofaktoren berücksichtigen. Dieser CME-Kurs fasst die Studienlage sowie die daraus abgeleiteten Empfehlungen zusammen.

Diagnostik und Therapie von epileptischen Enzephalopathien im Erwachsenenalter

Epileptische Enzephalopathien sind oft genetisch bedingt und führen zu Entwicklungsstörungen im Säuglings- und Kindesalter. Sie können aber auch im Erwachsenenalter relevant sein. Im Folgenden werden die zwei wichtigsten Syndrome bei Erwachsenen vorgestellt.

Kognitive Beeinträchtigungen bei schizophrenen Psychosen

Kognitive Funktionsstörungen zählen zu den unterschätzten Symptomen der Schizophrenie. Wegen der Assoziation zwischen kognitiven Störungen und sozialem Funktionsniveau wirken sie sich unmittelbar auf die Lebensqualität aus, vermutlich stärker als …

Wertvolle Tipps für die Begleitung in der Sterbephase

Sterben ist ein Prozess, sowohl für die Betroffenen als auch deren Umfeld. Das Sterben zu erkennen, angemessen zu benennen und die zu erwartenden Veränderungen in der individuellen Sterbesituation zu erläutern, ist eine wichtige ärztliche Aufgabe. Diese Übersicht zeigt an einem Fallbeispiel, welche Herausforderungen auf dem Weg warten können.

CME - Sexuelle Dysfunktion durch Psychopharmakotherapie

Sexuelle Funktionsstörungen unter Psychopharmakotherapie sind häufig, werden aber oft nicht erfragt, untersucht und eingeordnet. Da diese Nebenwirkungen häufig ein Grund für das Absetzen der Medikamente sind, ist das Wissen um die Hintergründe und Therapieoptionen für die tägliche Arbeit entscheidend.

CME - Aktuelle Therapiestrategien motorischer Symptome einer Parkinsonkrankheit

In Deutschland leben etwa 400.000 Menschen mit Parkinson. Zu den motorischen Kardinalsymptomen gehören Bradykinese, Rigor und Tremor sowie eine Vielzahl nicht-motorischer Symptome. Dieser CME-Kurs fasst medikamentöse Therapiestrategien für motorische Symptome zusammen und bietet eine Entscheidungshilfe für die Durchführung invasiver Therapien.

Diabetes und Essstörung? Wie Sie darauf screenen

Dysfunktionales Essverhalten oder klinische Essstörungen werden bei Menschen mit Diabetes häufig nicht ausreichend identifiziert. Dabei gehen komorbide Essstörungen mit mangelhaftem Diabetesmanagement und mehr Folgekomplikationen einher. Welche Empfehlungen für das Screening und die Diagnostik gibt es?

Risikobewertung in der Alterstraumatologie

Das postoperative Outcome älterer Menschen wird maßgeblich durch individuelle, altersassoziierte Risikofaktoren beeinflusst. Daher sollten Faktoren wie Gebrechlichkeit (Frailty), kognitive Einschränkungen und funktionelle Abhängigkeit routinemäßig …

Zur gesellschaftlichen Abwehr von Vernichtungsängsten

  • Open Access
  • Angst
  • Übersichtsartikel

Am Beispiel einer Jugendhilfeorganisation wird dargestellt, wie psychoanalytische Methoden und Theorien auch außerhalb des klinischen Settings angewendet werden können. Omnipotenzfantasien und primitive Ängste vor Vernichtung bei Mitarbeiter*innen …

Triple-Helix-Modell der Psychotherapieintegration

Psychotherapieintegration strebt danach, unterschiedliche psychotherapeutische Theorien und Ansätze zu verbinden sowie über die Grenzen einzelner Verfahren hinauszublicken. Psychotherapeut:innen integrieren in ihrer täglichen Praxis verschiedene …

Wenn die Pflicht ruft, sag: Ich rufe zurück

Man könnte den Eindruck gewinnen, dass sich zwar die Symptomatik unserer Patientinnen und Patienten in den letzten Jahren nicht gravierend verändert hat, wohl aber die dahinter liegende Psychodynamik. Wenn psychische Erkrankungen auch Ausdruck …

Macht Mutterwerden krank? – Häufigkeit psychischer Diagnosen bei Müttern nach der Geburt im Vergleich zu kinderlosen Frauen auf Basis von BARMER-Abrechnungsdaten

Die Geburt eines Kindes ist ein lebensveränderndes Ereignis, das neue Belastungen und eine Veränderung der Rollen und Rollenerwartungen mit sich bringt. Viele Mütter geraten unter Druck, wenn sie möglichst allen an sie gerichteten Ansprüchen …

Notfallplaninterventionen zur Behandlung suizidaler Patient:innen: eine narrative Literaturübersicht

Der Einsatz von Notfall- oder Sicherheitsplänen gilt als Standardintervention in der Behandlung suizidaler Patient:innen: In der NVL-Leitlinie (Nationale Versorgungsleitlinie Unipolare Depression) Unipolare Depression [ 1 ] wird der Einsatz von …

Welche konservativen Therapien beim Bandscheibenvorfall möglich sind

Mit etwa 20% betreffen lumbale Bandscheibenvorfälle vor allem die 45- bis 56-Jährigen und stellen eine große Herausforderung für die Gesundheitsversorgung dar. Eine aktuelle Übersichtsarbeit untersucht, wie wirksam konservative Therapiemethoden sind. Und welchen Einfluss haben Physio-, Stoßwellen- und Ergotherapie auf die Schmerzreduktion?

Das Delir bei der Parkinsonkrankheit - erkennen, vermeiden, behandeln

  • Delir
  • Übersichtsartikel

Ein Delir kann bei der Parkinsonkrankheit (PK) zu transienter, aber auch zu dauerhafter Zunahme der motorischen und psychopathologischen Symptome führen. Die Überschneidungen zwischen Symptomen der PK und des Delirs stellen ebenso eine Herausforderung dar, wie die Auswahl geeigneter Interventionen.

Erste spezifische Therapie für die SOD1-assoziierte ALS

Mit Tofersen steht erstmals eine genspezifische Therapie zur Behandlung der SOD1 -assoziierten amyotrophen Lateralsklerose zur Verfügung. Die Ergebnisse klinischer Studien sowie Real-World-Daten zeigten, dass Tofersen den Verlauf der Erkrankung …

Wann ist eine humangenetische Diagnostik sinnvoll?

Das Ergebnis einer genetischen Testung kann für Patientinnen und Patienten mit amyotropher Lateralsklerose erstmals eine Chance auf eine kausale Therapie bedeuten. Allerdings sollten die Risiken und der Nutzen abgewogen werden, wenn es um die …

Integrative (teil-)stationäre Psychotherapie

Der integrative Prozess beinhaltet u.a. Einzel- und Gruppentherapien, aber auch verschiedene Therapierichtungen. Der Beitrag beleuchtet die Faktoren, die zu einem gelingenden Miteinander der verschiedenen Behandlungselemente beitragen. Vor allen das gemeinsame Mentalisieren sowie eine neugierige, offene und wertschätzende Kommunikation stehen im Vordergrund. 

Todesursache: Medikamenteninduzierte Verlängerung des QT-Intervalls

Einige Arzneistoffe rufen als unerwünschte Nebenwirkung Unregelmäßigkeiten bei der Herzaktion hervor. Bei kardialen Vorerkrankungen und gleichzeitiger Anwendung mehrerer dieser Präparate droht ein potentiell tödlicher Verlauf. Eine rechtsmedizinische Auswertung untersuchte, welche QT-verlängernden Medikamente in toxikologischen Untersuchungen nachgewiesen wurden.

Freiheit in der Zwickmühle

Zwanghafte und psychotische Symptome treten häufig zeitgleich oder aufeinanderfolgend auf, was verschiedene psychoanalytische Theorien auf mögliche funktionale Zusammenhänge von Zwang und Psychose zurückführen. Dieser Hypothese soll in einer …

Wie Sie konstruktiv mit „Unmet medical needs“ umgehen können

Missverständnisse sind vorprogrammiert, wenn ein psychisches Symptom, das sich somatisch äußert, auf eine organmedizinisch orientierte Ärztin oder Arzt trifft. Im folgenden Artikel werden verschiedene Handlungsanweisungen und sechs Fragen für die Sprechstunde als Hilfestellung vorgestellt.

Systemtherapie von Kopf-Hals-Tumoren – Neue Daten von der ASCO-Jahrestagung 2024

Auf dem Kongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2024 wurden einige praxisrelevante Abstracts zur Systemtherapie von Kopf-Hals-Tumoren vorgestellt. Die relevantesten Updates haben wir hier für Sie in einer Übersicht zusammengestellt.

Fatigue bei CED erkennen und behandeln

Fatigue bei Betroffenen einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED) wird durch viele Faktoren beeinflusst, darunter Krankheitsaktivität, Anämie, Medikamente, psychosomatische Symptome und Störungen der Darm-Hirn-Achse. Trotz ihrer Häufigkeit wird Fatigue oft nicht ausreichend diagnostiziert. Die Behandlung gestaltet sich komplex, da sie häufig multidimensional ist.

Die Forensisch-Therapeutische Ambulanz für Gewalt- und Sexualstraftäter in Berlin: Übersicht über 20 Jahre Behandlung und Forschung

Forensische Nachsorge im Rahmen von Weisungen zur Führungsaufsicht ist in der Bundesrepublik inzwischen in allen Bundesländern realisiert, allerdings mit deutlichen Unterschieden in deren länderspezifischer Ausgestaltung. Die Berliner Forensisch …

Die Bedeutung neurobiologischer Befunde und vertiefender Psychopathologie für die Forensische Psychiatrie

Anhand einer Literaturübersicht sowie auf der Grundlage eigener Erfahrungen und Überlegungen wird die Bedeutung unterschiedlicher Erkenntnisquellen für forensisch-psychiatrische Begutachtungen kritisch diskutiert. Neurobiologische Befunde sind …

Das Konzept der Dysfunktionen im Dimensionalen Modell der Persönlichkeitsstörung und seine Abgrenzung zu den Persönlichkeitsmerkmalen

Funktionelle Beeinträchtigungen bzw. Dysfunktionen bilden den konzeptionellen Rahmen der Klassifikation der Persönlichkeitsstörungen in DSM‑5 und ICD-11. Dysfunktionen repräsentieren die grundlegenden psychologischen und biologischen Systeme, die …

Von Nutzen und Nachteil des Agnostizismus (Kurt Schneider) für die gegenwärtige forensische Psychiatrie

Im Zentrum des triadischen Systems, der psychiatrischen Systematik Kurt Schneiders, steht ein medizinischer Krankheitsbegriff. Auf dieser Grundlage hat K. Schneider im Jahre 1948 Positionsbestimmungen zur Beurteilung der Zurechnungsfähigkeit …

Sport- und Bewegungstherapie bei Burn-out und Fatigue – eine narrative Übersichtsarbeit

Burn-out und Fatigue weisen in ihren Symptomausprägungen Schnittmengen auf. Der gemeinsame Nenner ist Erschöpfung. Körperliche Aktivität konnte teils als risikomindernder Faktor für die Entstehung bzw. die Ausprägung der Symptome nachgewiesen …

Umgang mit existenziellen Themen im ärztlichen Alltag

"Wie lange habe ich noch?" Existenzielle Themen werden in der Palliativmedizin oft nebenbei angesprochen. Ein offener Umgang damit kann auch für die Behandelnden sinnstiftend sein. Gesprächsbeispiele veranschaulichen, wie das Konzept der existenziellen Kommunikation bei "End-of-life"-Gesprächen genutzt werden kann.

CME: Die prämenstruelle dysphorische Störung

Die prämenstruelle dysphorische Störung betrifft etwa 3 bis 8 % der Frauen im gebärfähigen Alter und verursacht erheblichen Leidensdruck bei den Betroffenen. Behandlungsoptionen gibt es im hormonellen und psychopharmakologischen Bereich, weshalb eine interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig ist.

Pilotprojekt: Mobile Krisen- und Lebensberatung 65+

Das Pilotprojekt „Mobile Krisen- und Lebensberatung 65+“ bietet psychologische Beratung für immobile ältere Menschen an. Betroffene werden in psychisch belastenden Lebenssituationen und akuten Krisen unterstützt. Ziel ist die Prävention psychischer Störungen. Erprobte Beratungskonzepte werden an den Bedarf der Zielklientel adaptiert und gezielt weiterentwickelt.

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Neu im Fachgebiet Neurologie

Kaliumhaltiges Kochsalz schützt vor Schlaganfallrezidiven

Erhalten Menschen nach einem Schlaganfall statt normalem Kochsalz eine kaliumhaltige Alternative, reduziert dies sowohl das Risiko für erneute ischämische und hämorrhagische Insulte als auch die Gesamtmortalität. Dafür sprechen Ergebnisse einer großen randomisierten Studie.

Der Mann mit der Alzheimermutation, der keine Demenz bekommt

Nur sehr selten werden Menschen mit einer Alzheimermutation von einer familiären Demenz verschont, was meist an protektiven Genvarianten liegt. Ein über 70-jähriger Mann stellt die Forschung jedoch vor ein Rätsel. Vielleicht hat ihm die Arbeit in großer Hitze geholfen.

Auch nach TIA kommt es zu kognitivem Abbau

Trotz raschem und vollständigem Verschwinden der Symptome bergen auch transitorische ischämische Attacken das Risiko langfristigen kognitiven Abbaus, wie eine Studie zeigt. Die Größenordnung gleicht jener nach einem Schlaganfall.

Schlaganfall oder Schlaganfall-Imitator?

Ein breites Spektrum von Erkrankungen kann einen Schlaganfall vortäuschen. Bei der notwendigen schnellen Unterscheidung zwischen solchen „stroke mimics“ und echten Schlaganfällen können einige klinische Faktoren und Symptome unterstützend herangezogen werden. 

Update Neurologie

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