Erschienen in:
17.01.2019 | Journal Club
Psychiatrischer Beitrag
Langzeituntergebrachte Patienten in der forensischen Psychiatrie – Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Möglichkeiten
verfasst von:
Dr. med. A. Voulgaris
Erschienen in:
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
|
Ausgabe 1/2019
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Verschiedene Studien demonstrieren einen Anstieg der untergebrachten Patienten und einer Zunahme der Liegedauer in den forensisch psychiatrischen Kliniken, während zur gleichen Zeit die Bettenkapazität in der Allgemeinpsychiatrie abnimmt (Chow und Priebe
2016; Priebe et al.
2005). Bei einer solchen Entwicklung steigt der Bedarf an wissenschaftlichen Bemühungen, die besonders herausfordernde Klientel und die Arbeit in diesen spezifischen Settings zu untersuchen und zu verstehen. Eine Arbeitsgruppe um Frau Völlm hat sich in einer Arbeit, die im April 2018 publiziert wurde, mit den Besonderheiten der in den forensisch-psychiatrischen Kliniken in England langzeituntergebrachten Patienten beschäftigt (Völlm et al.
2018). Scheinbar unverhältnismäßig lange Unterbringungszeiten werfen ökonomische und ethische Fragen auf, da die „Sicherung“ und Behandlung teuer sind und die persönliche Freiheit für den Einzelnen massiv beeinträchtigt wird. …