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Erschienen in: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie 4/2010

01.11.2010 | Journal Club

Psychiatrischer Beitrag

Man ist, was man isst! – Vollzug, Ernährung, aggressives Verhalten

verfasst von: Dipl.-Psych. Andrej König

Erschienen in: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie | Ausgabe 4/2010

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Auszug

Zusammenhänge zwischen unserer Ernährung einerseits sowie Gesundheit, Wohlbefinden und Verhalten andererseits finden in den Humanwissenschaften (Medizin, Humanbiologie, Psychologie) ein hohes Maß an Beachtung, und die populärwissenschaftlichen Aufbereitungen von Forschungsergebnissen begleiten uns im Alltag. Ein kaum überschaubares Angebot an Ratgebern und Diätplänen verkündet Heilsbotschaften, die von „Schlank im Schlaf!“, „Iss dich schön!“, „Die Erfolgsdiät“, „Krebszellen mögen keine Himbeeren!“ bis zu „Essen Sie sich gesund!“ reichen. Im Rahmen der Behandlung und Versorgung von Straftätern im Maßregel- oder Justizvollzug wird dem Thema Ernährung dagegen relativ wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Fragt man Forensikpatienten nach ihren Essgewohnheiten, berichten einige, dass sie aufgrund ihrer prekären Lebenssituation in Freiheit selten 3 geregelte Mahlzeiten am Tag hatten, während die Unterbringung häufig mit einer problematischen Gewichtszunahme einhergeht. Oft werden Nahrungsmittel als Möglichkeit der Belohnung oder der Ablenkung von einer unfreien und unbefriedigenden Lebenssituation verwendet. Patienten sprechen in diesem Zusammenhang gelegentlich vom „Mastregelvollzug“. …
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Gesch CB, Hammond SM, Hampson SE, Eves A, Crowder MJ (2002) Influence of supplementary vitamins, minerals and essential fatty on the antisocial behavior of young adult prisoners. Randomised, placebo-controlled trial. Br J Psychiatry 181:22–28CrossRefPubMed Gesch CB, Hammond SM, Hampson SE, Eves A, Crowder MJ (2002) Influence of supplementary vitamins, minerals and essential fatty on the antisocial behavior of young adult prisoners. Randomised, placebo-controlled trial. Br J Psychiatry 181:22–28CrossRefPubMed
2.
Zurück zum Zitat Raine A, Mellingen K, Liu J, Venables P, Mednick SA (2003) Effects of environmental enrichment at ages 3–5 years on schizotypical personality and antisocial behavior at ages 17 and 23 years. Am J Psychiatry 160:1627–1635CrossRefPubMed Raine A, Mellingen K, Liu J, Venables P, Mednick SA (2003) Effects of environmental enrichment at ages 3–5 years on schizotypical personality and antisocial behavior at ages 17 and 23 years. Am J Psychiatry 160:1627–1635CrossRefPubMed
3.
Zurück zum Zitat Schalast N (2000) Therapiemotivation im Maßregelvollzug gemäß § 64 StGB. Fink, München Schalast N (2000) Therapiemotivation im Maßregelvollzug gemäß § 64 StGB. Fink, München
4.
Zurück zum Zitat Zaalberg A, Nijman H, Bulten E, Stroosma L, Staak C van der (2010) Effects of nutritional supplements on aggression, rule-breaking, and psychopathology among young adult prisoners. Aggress Behav 36:117–126PubMed Zaalberg A, Nijman H, Bulten E, Stroosma L, Staak C van der (2010) Effects of nutritional supplements on aggression, rule-breaking, and psychopathology among young adult prisoners. Aggress Behav 36:117–126PubMed
Metadaten
Titel
Psychiatrischer Beitrag
Man ist, was man isst! – Vollzug, Ernährung, aggressives Verhalten
verfasst von
Dipl.-Psych. Andrej König
Publikationsdatum
01.11.2010
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie / Ausgabe 4/2010
Print ISSN: 1862-7072
Elektronische ISSN: 1862-7080
DOI
https://doi.org/10.1007/s11757-010-0084-1

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