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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

16. Psychoedukation und Angehörigenarbeit

verfasst von : M. Berthold-Losleben, H. Wohlhüter, F. Schneider

Erschienen in: Facharztwissen Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Psychoedukation und Angehörigenarbeit meinen professionelle therapeutische Verfahren zur Aufklärung Betroffener und Angehöriger über Art und Entstehung einer psychischen Erkrankung. Die Verfahren sind aufgenommen in die leitlinienbasierten Empfehlungen für alle psychischen Erkrankungen. Sie sind flexibel gestaltbar als Gruppentherapie und / oder Einzelarbeit, inhaltlich störungsbezogen, störungsübergreifend oder problemorientiert ausrichtbar. Die Vermittlung wichtiger Aspekte der Erkrankung wie Symptomatik, Diagnostik, Ätiologie, Psychotherapie, Psychopharmakologie, Krisenplanung und Prävention stehen dabei im Vordergrund. Zur Optimierung des Langzeittherapieerfolges hat sich die Einbeziehung der Familienmitglieder bzw. Bezugspersonen in das therapeutische Konzept bewährt. Ziele und Nutzen psychoedukativer Maßnahmen sind die Förderung von Zufriedenheit, die Verbesserung von Kenntnisstand und Compliance sowie die Reduktion von Rehospitalisierungsraten und Behandlungskosten.
Literatur
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Metadaten
Titel
Psychoedukation und Angehörigenarbeit
verfasst von
M. Berthold-Losleben
H. Wohlhüter
F. Schneider
Copyright-Jahr
2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-50345-4_16

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