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Erschienen in: Der Gynäkologe 4/2014

01.04.2014 | Leitthema

Psychologische Aspekte der Eizellspende

verfasst von: Dr. K. Tordy, J. Riegler

Erschienen in: Die Gynäkologie | Ausgabe 4/2014

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Zusammenfassung

Zukünftige Paare erhalten vor der Entscheidung zur Eizellspende in den reproduktionsmedizinischen Instituten eine ausführliche medizinische Aufklärung. Im Rahmen der Betreuung schwangerer Frauen nach Eizellspende wird allerdings deutlich, dass hierbei psychologische, psychodynamische Aspekte und Auswirkungen auf das zukünftige Paar-, Familien- und Sozialleben sowie die Individuation des Kindes kaum thematisiert werden. Speziell bei einer Schwangerschaft nach Eizellspende zeigt die klinische Erfahrung, dass das erwartete Glück, die Bindung zum Kind und die (z. T. idealisierte) Elternschaft bereits nach dem ersten positiven Schwangerschaftstest, im Verlauf der Schwangerschaft und/oder unmittelbar nach der Geburt oft ambivalenter erlebt werden als erhofft. Zweifel und ablehnende Gedanken/Gefühle, die mit Angst, Verunsicherung, Schuld und Scham verbunden sind, können auftauchen. Darauf sind Frauen/Paare nicht vorbereitet; es gibt keine Ansprechpartner dafür. Im vorliegenden Beitrag werden inhaltliche Überlegungen zur psychologischen Beratung in der Vorentscheidungsphase vorgestellt und die gesellschaftlichen/gesetzlichen Rahmenbedingungen im Hinblick auf Autonomie der Entscheidung, Anonymität der Eizellspenderin und Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Abstammung hinterfragt.
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Metadaten
Titel
Psychologische Aspekte der Eizellspende
verfasst von
Dr. K. Tordy
J. Riegler
Publikationsdatum
01.04.2014
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Die Gynäkologie / Ausgabe 4/2014
Print ISSN: 2731-7102
Elektronische ISSN: 2731-7110
DOI
https://doi.org/10.1007/s00129-013-3250-7

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