Skip to main content

02.05.2017 | Schizophrenie | Originalien

Psychopathologie von Amoktätern

verfasst von: Prof. Dr. B. Bannenberg, P. Bauer

Erschienen in: Rechtsmedizin | Ausgabe 3/2017

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Ohne die psychopathologische Entwicklung der Täter zu kennen, sind Amoktaten nicht zu verstehen. Junge Täter würden ohne ihre sich entwickelnde gestörte Persönlichkeit nicht in der Weise auf ihre Umwelt reagieren, wie sie es tun. Junge Amoktäter bis 23 Jahre bilden eine spezifische Phänomengruppe und unterscheiden sich in Persönlichkeit und Tatausführung von anderen Tätern, die Tötungsdelikte begehen. Die Taten sind sehr selten. Die spezifischen Risikofaktoren erlauben in den meisten Fällen eine Früherkennung und Intervention, weil die Täter vor der Tat Andeutungen über ihre Pläne machen. Auch erwachsene Amoktäter sind psychopathologisch hoch auffällig. Hier findet sich aber anders als bei jungen Tätern etwa ein Drittel der Täter mit einer Schizophrenie. Ansonsten erscheinen die (paranoiden) Persönlichkeitsstörungen, teilweise mit narzisstischen Anteilen ausgeprägter.
Fußnoten
1
Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Ausgabe.
 
2
Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Fourth Edition, Text Revision.
 
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Bannenberg B (2017) Schlussbericht Projekt TARGET. Teilprojekt Gießen: Kriminologische Analyse von Amoktaten – junge und erwachsene Täter von Amoktaten, Amokdrohungen. FKZ 13N12468. Gefördert vom BMBF (Alle weiteren Literaturnachweise dort) Bannenberg B (2017) Schlussbericht Projekt TARGET. Teilprojekt Gießen: Kriminologische Analyse von Amoktaten – junge und erwachsene Täter von Amoktaten, Amokdrohungen. FKZ 13N12468. Gefördert vom BMBF (Alle weiteren Literaturnachweise dort)
2.
Zurück zum Zitat Bannenberg B, Bauer P, Kirste A (2014) Erscheinungsformen und Ursachen von Amoktaten aus kriminologischer, forensisch-psychiatrischer und forensisch-psychologischer Sicht. Forens Psychiatr Psychol Kriminol 8:229–236CrossRef Bannenberg B, Bauer P, Kirste A (2014) Erscheinungsformen und Ursachen von Amoktaten aus kriminologischer, forensisch-psychiatrischer und forensisch-psychologischer Sicht. Forens Psychiatr Psychol Kriminol 8:229–236CrossRef
3.
Zurück zum Zitat Hamm M, Spaaj R (2015) Lone Wolf Terrorism in America: Using Knowledge of Radicalisation Pathways to Forge Prevention Strategies. Indiana State University Hamm M, Spaaj R (2015) Lone Wolf Terrorism in America: Using Knowledge of Radicalisation Pathways to Forge Prevention Strategies. Indiana State University
Metadaten
Titel
Psychopathologie von Amoktätern
verfasst von
Prof. Dr. B. Bannenberg
P. Bauer
Publikationsdatum
02.05.2017
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Rechtsmedizin / Ausgabe 3/2017
Print ISSN: 0937-9819
Elektronische ISSN: 1434-5196
DOI
https://doi.org/10.1007/s00194-017-0160-3

Neu im Fachgebiet Rechtsmedizin