03.05.2016 | Antidepressiva | Fortbildung
Regelbehandlung mit Antipsychotika ist nicht ausreichend effektiv
Erschienen in: DNP – Die Neurologie & Psychiatrie | Ausgabe 5/2016
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Zur Pharmakotherapie der Schizophrenie sind in erster Linie Antipsychotika zugelassen. Zu den Antipsychotika, seien es „first generation antipsychotics“ (FGA, auch als typische Antipsychotika bezeichnet) oder „second generation antipsychotics“ (SGA, atypische Antipsychotika), liegt eine breite Evidenz vor. Sie resultiert aus zahlreichen, häufig auch placebokontrollierten randomisierten klinischen Studien (randomized controlled trials, RCT) und aus einer Reihe mit unterschiedlicher Methodologie durchgeführten Metaanalysen. Obgleich neben der Akut- und Langzeitwirksamkeit dieser Substanzklasse durchaus Wirkschwerpunkte einzelner Antipsychotika existieren (z. B. Clozapin bei therapieresistenter Positivsymptomatik, bestimmte SGA bei Negativsymptomatik, SGA bei kognitiven Defiziten), gibt es bei speziellen Syndromen im Rahmen der Schizophrenie häufig über die Standardtherapie mit Antipsychotika hinaus einen ausgeprägten Bedarf an pharmakologischen Interventionsoptionen, da die Regelbehandlung mit Antipsychotika nicht ausreichend effektiv ist. Folgende Felder sind hier besonders zu benennen:-
Depressive Verstimmungen im Rahmen der Schizophrenie
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Kognitive Defizite
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Negativsymptomatik
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Therapieresistenz