Erschienen in:
03.07.2017 | Somatoforme Störungen | CME
Psychosomatik des Kindes- und des Jugendalters
Psychoanalytische und bindungstheoretische Perspektiven
verfasst von:
Prof. Dr. Timo Storck, Svenja Färber, Yonca Izat
Erschienen in:
Die Psychotherapie
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Ausgabe 4/2017
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Zusammenfassung
Im Kindes- und Jugendalter können sich psychische Belastungen und Überlastungszustände in körperlichen Beschwerden ausdrücken. Hier lassen sich verschiedene körperliche Bereiche unterscheiden, in denen es sich in bestimmten Entwicklungsphasen besonders deutlich zeigt, wenn intensive affektive Zustände nur schwer innerpsychisch und interpersonell Ausdruck finden können. Für Kinder und Jugendliche ergeben sich besondere Schwierigkeiten einer klassifikatorischen Diagnostik, die daher um weitere (psychoanalytische, bindungsbezogene) diagnostische Instrumente ergänzt werden sollte, um die Beziehungsgestaltung und das Affekterleben stärker akzentuieren. Verschiedene Modelle zur Ätiopathogenese und zur Behandlung werden vorgestellt. Darin erhalten Elemente wie Mentalisierungsförderung, Förderung der Affektregulierung und Unterstützung dabei, Getrenntheit in Beziehungen tolerieren zu können, besondere Beachtung.