26.06.2018 | Psychotherapie | Übersichten
Integratives Störungsmodell als Grundlage der Therapieplanung
verfasst von:
Prof. Dr. Winfried Rief, Bernhard Strauß
Erschienen in:
Die Psychotherapie
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Ausgabe 5/2018
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Zusammenfassung
Störungs- und Interventionsmodelle wurden in der Vergangenheit oftmals stark verfahrensspezifisch ausformuliert. Dies behindert jedoch die Kommunikation über Psychotherapie und damit auch die psychotherapeutische Weiterentwicklung. Deshalb wird hier ein verfahrensübergreifendes Störungsmodell vorgestellt, das die Perspektiven unterschiedlicher Psychotherapieverfahren vor dem Hintergrund der aktuellen Forschung sowie eines biopsychosozialen Modells integriert. Damit ergibt sich auch die Möglichkeit, anhand solcher multikausaler Störungsmodelle differenzielle Psychotherapieindikationen zu entwickeln und Behandlungsmethoden noch stärker auf die Problembereiche zuzuschneiden, die beim vorliegenden klinischen Fall als besonders relevant erscheinen. Die Autoren hoffen, damit auch zu weiteren Diskussionen und Ausarbeitungen von verfahrensübergreifenden Rahmenmodellen der Psychotherapie beizutragen.