06.09.2018 | Psychotherapie | Originalien
Säuglings-/Kleinkind-Eltern-Psychotherapie (SKEPT)
Behandlung von frühkindlichen Regulationsstörungen
verfasst von:
Christine Bark, Anna Georg, Prof. Dr. phil. Svenja Taubner
Erschienen in:
Die Psychotherapie
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Ausgabe 5/2018
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Zusammenfassung
Dargestellt wird der psychodynamische Fokus der Behandlung von frühkindlichen Regulationsstörungen in der Sprechstunde für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern am Institut für Psychosoziale Prävention des Universitätsklinikums Heidelberg, das 1999 von Prof. Dr. med. Manfred Cierpka begründet wurde. Die Behandlung setzt an dysfunktionalen Eltern-Kind-Beziehungen vor dem Hintergrund unbewusster innerer Konflikte und/oder struktureller Defizite an und stärkt die Mentalisierungsfähigkeit der Eltern. Die Bindungssicherheit und die Einbettung in eine entwicklungsfördernde Umgebung stehen als therapeutische Ziele im Vordergrund. Zudem hat die Eltern-Säugling‑/Kleinkind-Psychotherapie auch immer einen präventiven Charakter. Im Rahmen einer Wirksamkeitsstudie wird die manualisierte Fokalintervention (Säuglings‑/Kleinkind-Eltern-Psychotherapie, SKEPT) hinsichtlich der Ausprägung der Regulationsproblematik des Kindes, der elterlichen Belastung, der psychischen Symptomausprägung und Selbstwirksamkeit sowie der emotionalen Verfügbarkeit in der Eltern-Kind-Interaktion untersucht und mit der Regelversorgung beim Pädiater verglichen.